INJELEA-Lesenswertes 30. August 2015: Productivity, Organisation, NewWork

Lesenswerte Artikel zu Themen wie Productivity, Organisation, NewWork, Learning, Collaboration und Flüchtlinge.

In den letzten drei Wochen habe ich lesenswerte Artikel gesammelt zu Themen wie Productivity, Organisation, NewWork, Learning, Collaboration und Flüchtlinge.

Viel Spaß beim Stöbern!

Seit einigen Jahren benutze ich Social Bookmarks, inzwischen ist Pinboard das Werkzeug zur Sammlung meiner Lesezeichen. Für meine Leser kennzeichne ich besonders Lesenswertes mit dem Tag “INJELEA-Lesenswertes“. In unregelmäßigen Abständen veröffentliche ich diese lesenswerten Lesezeichen hier im Blog.

Alle besonders lesenswerten Lesezeichen gibt es auf Pinboard: “INJELEA-Lesenswertes“. Und natürlich auch zum Abonnieren als RSS-Feed ;-)

Viel Spaß beim Lesen!

Frank Hamm

\V/_ (Live long and prosper!)

Ein Konto auf WordPress.com anlegen und die eigene Website verstecken

Mit Wordpress.com lassen sich schnell weitere Nutzer zum gemeinsamen Bearbeiten einladen. Doch nicht jeder hat einen Account und möchte ein eigenes Blog.

Mit WordPress.com können Sie auf die Schnelle eine Website aufsetzen und weitere Nutzer zum gemeinsamen Bearbeiten einladen. Doch was ist, wenn die Mitarbeiter noch keinen Account auf WordPress.com haben und kein eigenes Blog wollen?

Mit ein paar Screenshots erfahren Sie, wie Sie die Einladung akzeptieren und sich bei WordPress.com registrieren. Dabei legen Sie zwar ein Blog an, doch Sie legen es gleich „auf Eis“, indem Sie es auf „privat“ stellen. Anschließend können Sie bei dem einladenden WordPress-Blog mitarbeiten.

Für manches Projekt lohnt es sich zunächst nicht, eine eigene Website mit eigenem Hosting aufzusetzen. Manchmal lohnt es sich, ein Blog bei WordPress.com aufzusetzen und anschließend weitere Autoren, Redakteure und Administratoren dazu einzuladen. Bei Bedarf ist das Blog später auch sehr schnell in ein eigenes Blog importiert. Dabei muss es kein Blog sein: Auch ein paar Seiten sind mit WordPress schnell aufgesetzt.

Vor kurzem versendete ich Einladungen für ein kleines Projekt auf WordPress.com ein. Eigentlich kein Problem, doch WordPress möchte dem neuen Benutzer gleich ein eigenes Blog verpassen. Das ist oft gar nicht gewünscht, denn es geht lediglich um die Mitarbeit auf einer Website. Das Anlegen einer Website (d.h. eines Blogs) lässt sich zwar nicht umgehen, doch diese Website müssen Sie schließlich gar nicht nutzen.

Und so geht es

Hinweis: Die Texte in den Screenshots sind großteils in Englisch.

Sie erhalten zunächst per Mail eine Einladung für die Website auf WordPress.com.

Wordpress.com: Maileinladung
WordPress.com: Maileinladung

Wenn Sie auf den Einladungslink klicken, öffnet sich im Browser ein Fenster. Wenn Sie noch kein Konto bei WordPress.com haben, klicken Sie bitte auf „Register“ beziehungsweise „Registrieren“.

Wordpress.com: Registrieren
WordPress.com: Registrieren

Dann kommt der Punkt, der viele Nutzer verwirrt. Denn WordPress.com verlangt das Anlegen einer eigenen Website. Lassen Sie sich davon nicht stören. Wählen Sie eine Adresse für Ihre Website. Die Website werden Sie gleich wieder verstecken, so dass niemand mitbekommt, dass sie existiert.

WordPress.com überprüft sofort bei der Eingabe, ob die Adresse noch frei ist.

Wordpress.com: Site anlegen
WordPress.com: Site anlegen

Anschließend müssen Sie eine Email-Adresse, einen Benutzernamen und ein Kennwort auswählen. Auch hier prüft WordPress bei der Eingabe bereits, ob der Benutzername noch frei ist und ob es die Email-Adresse akzeptier.

Wordpress.com: Benutzernamen, Email, Passwort
WordPress.com: Benutzernamen, Email, Passwort

WordPress.com möchte gerne, dass Sie eine eigene Adresse (Domain) auswählen, doch das können Sie getrost übergehen „Nein danke“).

Wordpress.com: Domainadresse auswählen
WordPress.com: Domainadresse auswählen

Jetzt müssen Sie noch irgendein Theme für das Aussehen Ihrer Website auswählen. Da Sie die Website nicht benutzten wollen, spielt die Auswahl keine Rolle. Und selbst wenn Sie die Website (das Blog) später verwenden wollen, können Sie die Auswahl dann noch ändern.

Wordpress.com: Theme wählen
WordPress.com: Theme wählen

Wählen Sie den freien Plan.

Wordpress.com: Frei/kostenlos wählen
WordPress.com: Frei/kostenlos wählen

WordPress.com schickt Ihnen dann eine Email zur Bestätigung. Das können Sie auch ein paar Stunden später noch machen. Klicken Sie auf den Link zum Anpassen Ihrer Website.

Wordpress.com: Customize Your Site
WordPress.com: Customize Your Site

Damit könnten Sie das Aussehen Ihres WordPress.com-Blogs anpassen. Da Sie das Blog aber nicht verwenden wollen, können Sie mit dem Kreuz in der linken oberen Ecke den Dialog wieder schließen.

Wordpress.com: Theming verlassen
WordPress.com: Theming verlassen

Klicken Sie in dem Menü auf der linken Seite auf „WP Admin“. Damit öffnet sich in einem neuen Register Ihres Browsers die Administration für Ihr Blog.

Wordpress.com: WP Admin aufrufen
WordPress.com: WP Admin aufrufen

Wählen Sie auf der linken Seite im Menü die Einstellungen für das Lesen Ihrer Website.

Wordpress.com: Reading/Lesen aufrufen
WordPress.com: Reading/Lesen aufrufen

Scrollen Sie weiter nach unten bis Sie zu den Einstellungen für die Sichtbarkeit Ihrer Website kommen und wählen Sie dort die Einstellung für „Privat“ aus.

Wordpress.com: Sichtbarkeit/Site Visibility
WordPress.com: Sichtbarkeit/Site Visibility

Damit können nur Sie selbst Ihre Website sehen (und gegebenenfalls andere Nutzer, denen Sie es erlauben).

Wordpress.com: Sichtbarkeit/Site Visibility
WordPress.com: Sichtbarkeit/Site Visibility

Wenn Sie jetzt in der Einladungsmail auf „Einladung akzeptieren“ klicken, landen Sie direkt in der Website, für die Sie als Autor, Redakteur oder Administrator eingeladen wurden. Falls Sie in der Zwischenzeit von WordPress.com automatisch abgemeldet wurden, müssen Sie nur Ihre Anmeldedaten eingeben.

Wordpress.com: Maileinladung

Ab sofort können Sie in der Website mitarbeiten. Ihre eigene Website brauchen sie gar nicht weiter zu beachten. Sie sollten vorsichtshalber dennoch in der Bestätigungsmail auf den Link klicken ;-)

INJELEA-Lesenswertes 9. August 2015

Schwerpunkte: Hetze gegen Flüchtlinge, Star Trek und Landesverrat. Außerdem: Collaboration, Productivity, Holacracy, Oranisation, Future of Work u.a.

Es ist angeblich Urlaubszeit. Vielleicht liegt es daran, dass ich in den letzten drei Wochen (schon wieder) so viele Lesezeichen für Sie gefunden habe. Drei Schwerpunkte habe ich (neben fachlichen Themen) dieses Mal: Hetze gegen Flüchtlinge, Star Trek und Landesverrat.

Insgesamt gibt es viele Lesezeichen beispielsweise zu Social Business, Star Trek, Landesverrat, Hetze, Resilienz in Unternehmen, Productivity, Collaboration, Wissensmanagement, Hawai’i, Führung, Office, Organisation, Holacracy, Intranet und Future of Work.

Viel Spaß beim Stöbern!

Seit einigen Jahren benutze ich Social Bookmarks, inzwischen ist Pinboard das Werkzeug zur Sammlung meiner Lesezeichen. Für meine Leser kennzeichne ich besonders Lesenswertes mit dem Tag “INJELEA-Lesenswertes“. In unregelmäßigen Abständen veröffentliche ich diese lesenswerten Lesezeichen hier im Blog.

Alle besonders lesenswerten Lesezeichen gibt es auf Pinboard: “INJELEA-Lesenswertes“. Und natürlich auch zum Abonnieren als RSS-Feed ;-)

Viel Spaß beim Lesen!

Frank Hamm,
Petty Officer, Starfleet of the United Federation of Planets

\V/_ (Live long and prosper!)

Arbeitswelt versus Lebenswelt?

In meiner Lebenswelt gibt es unterschiedliche „Mikrowelten“. Eine davon ist meine Arbeitswelt, aber viele andere sind genauso Bestandteil meines Lebens.

Für mich gibt es meine Lebenswelt, in der es viele unterschiedliche „Mikrowelten“ gibt. Eine davon ist meine Arbeitswelt. Arbeiten ist Bestandteil meines Lebens genauso wie es meine Hobbies, meine Freundschaften, meine Privatsphäre und einige weitere Welten sind.

Der Begriff „Arbeit“ hat eine traditionelle Bedeutung des Arbeitens für andere gegen Geld (als Angestellter oder als Selbstständiger). Im Unternehmensumfeld wird das Arbeiten – oft auch jetzt noch – mit einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Ort verbunden. Also von beispielsweise neun bis siebzehn oder sogar einundzwanzig Uhr im Büro im Unternehmen. Inzwischen verliert diese Bedeutung immer mehr seinen ausschließlichen Anspruch. Damit einhergehend stellen immer mehr die strikte Trennung von Beruf und Privatem in Frage. Für mich gibt es diese strikte Trennung nicht. Auch im Beruf am Schreibtisch unterhalten wir uns über persönliche Dinge und Interessen. Und im Privaten unterhalten wir uns über die Arbeit. In Gesprächen mit Freunden oder Bekannten lerne ich Dinge für die Arbeit, und „bei der Arbeit“ lerne ich etwas über andere Menschen und deren Interessen.

Integration und Veränderung

Diese integrierende Sichtweise ist eine große Herausforderung insbesondere für diejenigen, die mit einer traditionellen, diskriminierenden Sichtweise groß und oft auch erfolgreich wurden. Das stellt viele persönliche Werte und insgesamt auch gesellschaftliche Werte in Frage. In den letzten zehn Jahren habe ich persönlich eine große Reise mit vielen persönlichen Veränderungen erlebt, was meine Werte und meine Überzeugungen angeht. Begonnen hat meine Reise im Jahr 2005 durch das Bloggen. Durch das Bloggen begannen sich meine Sichtwinkel zu verändern, bis ich nicht nur über den Tellerrand blickte sondern auch ab und zu aus dem Teller stieg.

Neue Sichtwinkel und neue Sichtweisen führen zu vielen Fragen, zur Überprüfung von Werten und letztendlich zu ständigen und vielen Veränderungen. Darin besteht die kardinale Antwort auf die Frage danach, welchen Herausforderungen wir uns als Person, als Mitarbeiter und Führungskraft, als Unternehmen und als Gesellschaft stellen müssen: Veränderungen. Es kommt immer wieder zu Veränderungen im Kopf, der Umwelt, dem Leben.

Ein Großteil meiner Veränderungen kommt durch meine persönliche digitale Transformation seit 2005. Die „Digitale Transformation“ hat inzwischen die Gesellschaft erfasst. Jeder kann sich diesen Veränderungen stellen oder sich ihnen verweigern. Mittelfristig allerdings sehe ich eine Verweigerung oder sogar das Verfallen in eine katatonische Haltung als sinnlos an, denn „Resistance is futile!“. Ich frage mich, wie wir als Gesellschaft und in der Wirtschaft – in Deutschland und insgesamt als Menschheit – mit den ständigen und zunehmenden Veränderungen umgehen sollen. Ich habe keine fertigen Antworten und keine Wahrheiten. In der Wirtschaft gibt es aber immer mehr Menschen, die so wie ich mögliche Antworten ausprobieren. Dazu gehören neue Organisationsformen und neue Wertesysteme. In der Gesellschaft insgesamt sind wir noch weit hintendran, uns diesen Veränderungen zu stellen.

Das Leben besteht aus ständigen Veränderungen. Wir sollten uns Veränderungen nicht verwehren sondern sie umarmen und als ständigen Quell des Lernens und des Fortschreitens begrüßen.

Ich habe kein Konzept, doch meine Methode ist, mich den Veränderungen zu stellen und auch selbst Veränderungen anzustoßen. Das fällt mir immer wieder schwer, und oft schaffe ich das nicht. Aber tolle Momente und Erfahrungen bestärken mich darin, es immer wieder zu versuchen. Deswegen lebe ich nicht für die Arbeit und arbeite ich nicht für das Leben, sondern ich lebe für das Leben:

Living for Life.

Leben und Arbeiten

gehören zusammen, denn Arbeit ist ein Bestandteil unseres Lebens so wie viele andere Bestandteile auch. Ich glaube an ein selbstbestimmtes Leben, in dem Menschen ihr Privatleben, ihre Hobbies und ihre Interessen im Einklang mit ihrer Arbeit und im Einklang mit ihrer Umwelt (wie beispielsweise einem Team) organisieren. Menschen und Organisationen verfolgen eine Vision oder zumindest Ziele. Wie diese Ziele innerhalb eines gemeinsamen Wertegefüges im Detail erreicht werden, ist nachrangig.

Vor vielen Jahren war ich in einem Unternehmen angestellt, wo es die typische Anwesenheitspflicht gab. Für ein Projekt jedoch klinkten ein Kollege und ich uns aus dem Unternehmen regelmäßig aus und arbeiteten zusammen, wo und wann wir wollten. Das Ziel war ein Konzept für ein Business Data Warehouse. Wir trafen uns beispielsweise abends bei mir zuhause. Selten waren wir so produktiv wie mit diesem „Setting“. Mein Kollege und ich haben unsere Arbeit geregelt und erledigt.

Wir waren damals bereits Wissensarbeiter, auch wenn der Begriff Peter Druckers noch nicht so verbreitet war. Mit der Zunahme der Wissensarbeit wird es immer wichtiger, selbstständig, autonom und doch kollaborativ zu arbeiten. Deswegen muss und wird sich die Arbeitsumgebung für Wissensarbeiter verändern. Das Sinnbild für amerikanische Startups in San Francisco, das Arbeiten im Cafè bei WLAN und Musik, sehe ich zukünftig für immer mehr herkömmliche deutsche Unternehmen als Realität.

Hierarchiegetriebene Arbeitsformen stehen der Kreativität und der Produktivität von Wissensarbeitern im Weg. Doch hierarchiegetriebene Arbeitsformen haben je nach Aufgabenstellung und Umfeld durchaus ihre Berechtigung. Je nach Aufgabenstellung und Umfeld gibt es jedoch besser geeignete Organisations- und Arbeitsformen. Beispiele sind Holakratie und Soziokratie, welche ich grundsätzlich für geeignet halte. Aber das „kommt darauf an“. Einer der großen Fehler der letzten Jahrzehnte war der Glaube, Hierarchie sei immer, überall und für jeden die einzig geeignete Möglichkeit der Organisationsform. Diesen Fehler sollten wir nicht für andere Organisationsformen wiederholen. Für die Zukunft sehe ich, dass Organisationen ihre Organisationsformen ausprobieren und anpassen werden. Und es wird innerhalb von Organisationen parallel unterschiedliche Organisationsformen geben.

Meine Vision ist, dass sich die Gesellschaft und die Wirtschaft grundlegend zu einem ideellen Wertegefüge hin ändern werden, so wie es beispielsweise in Star Trek immer wieder angesprochen wird und wie es in dem Buchprojekt Trekonomics beschrieben wird:

In Star Trek, humanity has reached abundance. Thanks to scientific progress and good governance, the Federation has overcome the social ills commonly associated with the uneven distribution of material wealth. The citizens of the Federation no longer work to sustain and provide for themselves — they find meaning in more elevated pursuits.

Sich an so etwas heute schon heranzutasten, auszuprobieren und zu leben, in der „Mikrokultur“ eines Unternehmens, das ist einer meiner Träume, der mich begeistert.

You may call me Trekkie.

Die Wertesysteme von Unternehmen bröckeln

Der ideale Rahmen für Freude an der Arbeit ist ein gemeinsames Wertesystem. Innerhalb von klassisch organisierten Unternehmen jedoch gibt es unterschiedliche Wertesysteme, die zu ständiger Konkurrenz führen. Führungskräfte gegen Führungskräfte, Führungskräfte gegen Mitarbeiter, Mitarbeiter gegen Mitarbeiter, Abteilungen gegen Abteilungen. Vorstände gegen Vorstände. Diese Konkurrenz ist einerseits geprägt von Kontrolle bis in die Details, um die eigene Position zu sichern und zu verbessern. Andererseits gibt es ständig Maßnahmen, um diese Kontrolle auszuhebeln, damit die eigene Position verbessert oder gesichert wird – manchmal auch nur, um ein eigenes Wertesystem abseits der Konkurrenz zu leben.

In den letzten Jahren beobachte ich vermehrt, dass sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte dieses Konkurrenzsystem anzweifeln oder sogar ablehnen. Doch „Befreiungsversuche“ im System sind schwierig. Erst wenn es aus oberen Hierarchieebenen (dem „Establishment“) Veränderungsbestrebungen gibt, ändert sich auch das Unternehmen. Das geht nicht von heute auf morgen. Wichtiges Erfolgskriterium für Veränderungen von oben ist nach meiner Erfahrung „Freiheit geben und Vorbild sein“.

Ich für mich bin immer auf der Suche. Dann bereitet es mir immer wieder Freude, wenn ich dadurch in Gesprächen (ich vermeide gerne Wörter wie „Besprechung“, „Meeting“ oder „Workshop“) den Tellerrand etwas herunterziehen kann und dann Neugierde und Bereitschaft erkenne. Für mich ist es ein Erfolg, wenn meine Impulse aufgenommen und verarbeitet werden. Und es ist ebenso ein Erfolg für mich, wenn ich etwas von anderen lerne.

Ich beschäftige mich mit den Themen Zusammenarbeit und Produktivität. Das sind meine persönlichen Treiber und die Treiber, die die nächsten Jahre zu ständigen Veränderungen und Anpassungen in Unternehmen sorgen werden.

Stillstand war gestern. Fortschritt ist heute. Morgen ist Warp Speed.

Spaß bei der Arbeit

„Spaß bei der Arbeit“ ist ein relativ neues Konzept. Ich habe nie richtig verstanden, warum sich beides zumindest in Deutschland so lange ausschloss. Nachdem ich 2005 mit dem Bloggen angefangen hatte und sich mein Netzwerk ständig vergrößerte, hatte ich 2007 in Frankfurt mein erstes BarCamp. Seitdem gehe ich etwa zwei bis fünf Mal im Jahr auf ein BarCamp oder eine ähnliche Veranstaltung. Dort geht es um fachliche und persönliche Themen, um Augenhöhe, um Austausch – und immer ist der Spaß dabei. Spaß und Freude gehören für mich zur Arbeit, weil Arbeit ein großer Teil unseres Lebens ist.

Mich beschäftigen die Themen Zusammenarbeit und Produktivität in Organisationen. Doch es darf nicht nur um schneller und weiter gehen sondern auch um besser, anders und freudiger. Wie können wir mit mehr Freude arbeiten? Wie können wir besser im Sinne von richtiger arbeiten? Wie schaffen wir es als Menschen, bei allen Belastungen mit diesen Belastungen ausgewogen und Mensch zu bleiben? Das sind Fragen, über die ich mich gerne austauschen möchte, damit wir das besser verstehen und wir es besser in die Unternehmen hineinbringen können. Denn:

Das Leben ist zu kurz, um nur ernst zu bleiben ;-)

Lesetipps

Von mir Geschriebenes:

Anregungen zum Lesen:

Dieser Artikel erschien in leicht veränderter Form auf Enjoy Work – Lebens- und Arbeitswelten mit Zukunft.

Als Gast bei Skype for Business Meetings teilnehmen

Ich zeige Ihnen, wie Sie an einer Besprechung mit Skype for Business Meeting teilnehmen, auch wenn Sie die Software nicht auf Ihrem Rechner installiert haben.

Auch wenn Sie kein Skype for Business („Skype4B“) installiert haben, können Sie an Skype for Business Meetings teilnehmen. Der Referent kann Ihnen dazu seinen Desktop oder ein einzelnes Programmfenster freigeben, eine Präsentation zeigen oder die Kontrolle an Sie übergeben. Sie müssen lediglich ein kleines Plug-In auf Ihrem Rechner installieren (ohne Administrationsrechte!).

Zuletzt aktualisiert: 29. Januar 2019.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie an einem Skype for Business Meeting teilnehmen, auch wenn Sie die Software nicht auf Ihrem Rechner installiert haben. Im ersten Teil zeige ich Ihnen, wie Sie ein Skype for Business Meeting mit Outlook erstellen und die Besprechung starten.

Skype for Business (früher: „Lync“) ist bei fast allen Unternehmenslizenzen von Office 365 enthalten, so auch bei der von mir gewählten Option „Office 365 Business Premium“. Als Gast benötigen Sie keine Softwareinstallation von Skype for Business auf Ihrem Rechner.

Hinweise:

Ich habe diesen Artikel so gestaltet, dass Sie als Gastteilnehmer danach wissen, was bei einer solchen Besprechung etwa auf Sie zukommt und womit der Referent möglicherweise gerade im Hintergrund beschäftigt ist. Aber auch für Referenten bietet sich ein Einblick, beispielsweise, wie ein Gast die Besprechung wahrnimmt. Ich habe mich dabei auf wesentliche Aspekte konzentriert.

An einer Skype-Besprechung teilnehmen

Sie haben vor einiger Zeit einer Termineinladung für eine Skype-Besprechung zugesagt. Jetzt wollen Sie an der „Skype for Business“-Besprechung teilnehmen. Rufen Sie dazu den Termin in Ihrem Kalender oder die Termineinladung in Ihrer Mail auf. Klicken Sie auf „An Skype-Besprechung teilnehmen“.

Skype for Business: Termineinladung in Gmail
Skype for Business: Besprechungseinladung in Gmail

Durch das Klicken auf „An Skype-Besprechung teilnehmen“ öffnet sich ein neues Fenster. Falls Sie Skype for Business auf Ihrem Rechner angemeldet haben, können Sie noch wählen, ob sie Ihre „Skype for Business“-Software oder den Browser benutzen. Falls Sie das erste Mal an einer Besprechung mit Skype for Business mit Ihrem Browser teilnehmen, müssen Sie noch ein kleines Plug-In installieren.

Skype for Business: Wie möchten Sie an der Besprechung teilnehmen?
Skype for Business: Wie möchten Sie an der Besprechung teilnehmen?

Laden Sie die Installationsdatei für das Plug-In (Windows: „SkypeMeetingsApp.msi“) herunter und rufen Sie es anschließend im Downloadverzeichnis (oder eventuelle direkt in der Downloadliste Ihres Browsers) mit einem Doppelklick auf. Sie benötigen für die kurze Installation keine Administratorrechte.

Skype for Business: Installationsdatei für das Plug-In (Windows: "SkypeMeetingsApp.msi")
Skype for Business: Installationsdatei für das Plug-In (Windows: „SkypeMeetingsApp.msi“)

Im Browserfenster fragt Sie Skype for Business, ob Sie die App fertig installiert haben. Sobald Sie das getan haben, klicken Sie auf „An Besprechung teilnehmen“. Der Browser möchte einen „stb-Link“ öffnen, wobei „stb“ für Skype for Business steht. Bei mehreren Optionen zur Auswahl wählen Sie „Skype Meetings App“. Aktivieren Sie die Option „Auswahl für alle stb-Links speichern“ und klicken Sie auf „Link öffnen“. Falls Ihre Windows-Firewall sich beschwert und Sie keine Administratorrechte haben, können Sie die Meldung durch „Abbrechen“ übergehen.

Skype for Business: Haben Sie die App fertig installiert?
Skype for Business: Haben Sie die App fertig installiert?
Skype for Business: sfb-Link öffnen
Skype for Business: sfb-Link öffnen

Es öffnet sich ein neues Browserfenster, in dem Sie Ihren Namen angeben sollten. Sie können zwar einen Fantasienamen eingeben, doch für Unterhaltungen und Chats ist es besser, einen richtigen Namen (Vor- und oder Nachnamen) anzugeben.

Skype for Business: Geben Sie Ihren Namen ein
Skype for Business: Geben Sie Ihren Namen ein

Jetzt müssen Sie nur noch das Laden des Plug-Ins erlauben. Auch dies erfolgt (zumindest für den genannten Server) nur einmal, wenn Sie es für immer zulassen.

Die Besprechung

Tipp: Falls die Besprechung im Browserfenster nicht oder nicht richtig angezeigt wird, dann probieren Sie den Link in einem Browser ohne Erweiterungen/Plugins aus. Ich habe für solche Fälle Browserinstallationen als Portable Apps in der Rückhand.

Der Referent bekommt (je nach Berechtigungseinstellung) einen Hinweis auf einen weiteren Teilnehmer, dessen Teilnahme er genehmigt („Antworten“).

Skype for Business: Teilnehmer genehmigen
Skype for Business: Teilnehmer genehmigen

Danach öffnet sich das Besprechungsfenster der Skype for Business Web App.

Skype for Business: Teilnehmer
Skype for Business: Teilnehmer

Am unteren Fensterrand haben Sie Symbole

  • Chat (ganz links): Öffnet eine Spalte zum Chatten.
  • Video: Nach einem Klick erhalten Sie eine Vorschau des Videobildes ihrer Webcam. Mit Klick auf „Mein Video starten“ wird Ihr Videobild übertragen, und eintreffende Gäste können Sie sehen.“
  • Mikrofon: Damit schalten Sie Ihr Mikrofon stumm.
  • Inhalt freigeben: Desktop übertragen, Programm freigeben, Powerpoint-Datei präsentieren etc. Sie erhalten diese Möglichkeiten nur, wenn der Veranstalter es für Sie (oder alle) freigeschaltet hat.
  • Auflegen: Sie verlassen die Besprechung. Vorsicht: Die Besprechung wird im Hintergrund fortgesetzt. Wollen Sie die Besprechung beenden, dann gehen Sie auf das Drei-Punkte-Symbol.
  • Anrufsteuerung: Anruf halten/fortsetzen, Auswahl des Audiogerätes, Lautstärke.
  • „…“ (Weitere Optionen): Informationen zum Besprechungseintrag, Besprechungsoptionen, Besprechung verlassen etc.

Rechts oben können Sie ein anderes Layout auswählen und in den Vollbildmodus wechseln.

Der Organisator und Referent sieht eine Liste der Referenten und Teilnehmer und hat weitere Möglichkeiten. Ein Rechtsklicken auf einen Referenten oder Teilnehmer bietet weitere Möglichkeiten wie ihn stummzuschalten (oder es wieder aufzuheben), ihn aus der Besprechung zu entfernen oder seinen Status zu ändern (Referent/Teilnehmer).

Ich empfehle Ihnen, die Chat-Spalte anzuzeigen (Symbol links unten). So haben Sie jederzeit die Möglichkeit, sich während der Besprechung auszutauschen. So können Sie beispielsweise als Teilnehmer eine Frage stellen, ohne eine Diskussion zu einem anderen Thema zu stören. Oder als Referent während einer Präsentation in aller Ruhe Fragen sammeln, auf die Sie am Ende eingehen können.

Eine Präsentation starten

Sie und der Referent können sich wie bei Skype üblich über Video und Audio unterhalten. Skype for Business bietet aber weitere Möglichkeiten. Der Referent kann beispielsweise Anlagen hinzufügen, Notizen freigeben, und er kann eine Präsentation starten:

  • Desktop präsentieren
  • Programme präsentieren
  • Powerpoint-Dateien präsentieren

Sie als Teilnehmer sehen dann im Fenster der Skype for Business Web App die jeweilige Präsentation.

Desktop übertragen …

Der Referent kann wählen, welche seiner Desktops er präsentiert (oder sogar beide).

Fenster übertragen …

Zur Auswahl des Programmes erhält der Referent eine Art „Task Manager“. Ich habe in diesem Fall meinen Firefox-Browser gewählt. Falls Sie als mein Gast mir etwas zeigen wollen, dann kann ich Ihnen auch die Steuerung übergeben.

Skype for Business: Fenster übertragen
Skype for Business: Fenster übertragen

 

Skype for Business: Programm des Organisators
Skype for Business: Programm des Organisators

Sie als Teilnehmer sehen genau das, was der Referent Ihnen freigegeben hat und Ihnen präsentiert. Sie können dem Referenten im Chat oder über das Mikrofon Fragen stellen (sofern er das nicht deaktiviert hat). Sie können auch die Steuerung anfordern, so dass Sie beispielsweise eine neue Seite im Browser aufrufen können.

Skype for Business Web App: Programm des Organisators
Skype for Business Web App: Programm des Organisators

Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn sich ein schwarzes Viereck über die Präsentation schiebt. Dann hat der Referent vermutlich versehentlich eines seiner anderen Fenster über das freigegebene Fenster geschoben.

Skype for Business Web App: Fenster über dem Programm
Skype for Business Web App: Fenster über dem Programm

Powerpoint-Dateien präsentieren

Der Referent kann eine Powerpoint-Präsentation öffnen. Die Präsentation kann auf dem eigenen Rechner oder im OneDrive for Business liegen. Die Präsentation wird dann zu Skype for Business hochgeladen. Das kann je nach Größe der Datei und der Verbindungsgeschwindigkeit einige Sekunden dauern.

Sobald die Powerpoint-Datei hochgeladen und verarbeitet wurde, werden Sie vom Referenten durch die Präsentation geführt.

Skype for Business Web App: Powerpoint Präsentation läuft
Skype for Business Web App: Powerpoint Präsentation läuft

Falls Sie die Anzeige der Referentenbilder stört, können Sie rechts oben die Ansicht zur Inhaltsansicht wechseln (beim Referenten: Präsentationsansicht).

Der Referent kann durch Präsentation blättern, er kann sie aber auch mit Markierungen versehen.

Skype for Business: Powerpoint Vollansicht
Skype for Business: Powerpoint Vollansicht

Weitere Möglichkeiten

Skype for Business bietet weitere Möglichkeiten wie eine Aufzeichnung vorzunehmen oder während der Besprechung weitere Teilnehmer hinzuzufügen.

Fazit

Skype for Business bietet sehr gute Möglichkeiten, um kleine oder auch große Besprechungen online durchzuführen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich auf wichtige Punkte hinweisen, die ich nach Ihrer Ansicht vernachlässigt habe. Und ich freue mich auch, wenn Sie diesen Artikel weiterempfehlen ;-)

Wie Sie selbst eine Besprechung mit Skype for Business planen und durchführen, erfahren Sie in dem Artikel „Skype for Business Meeting mit Outlook erstellen und starten„.