Markdown-Texte zu schreiben ist einfach. Dazu reicht ein Texteditor wie Notepad oder sogar Vim oder EDLIN. Inzwischen gibt es viele Markdown-Editoren. Es gibt sie als Software für Windows/MacOS/Linux, als App für Mobil-Betriebssysteme wie iOS und Android sowie als App im Microsoft Windows Store. Markdown-Editoren stellen im Gegensatz zu reinen Texteditoren spezielle Funktionen für das Schreiben mit Markdown zur Verfügung.
Gelegentlich erhalte ich Hinweise auf weitere Markdown-Editoren. Deswegen schrieb ich den Artikel am 10.10.2016 grundlegend. Ich arbeite die Hinweise in den Artikel jetzt ein. Letztes Update 10.10.2016.
„Gute“ Markdown-Editoren
Gute Markdown-Editoren sollten für mich folgendes können:
- Syntax-Hervorhebung durch entsprechende Formatierung des Textes beim Schreiben (beispielsweise eine Hervorhebung von Links, Überschriften im Editor).
- Syntax-Vervollständigung (optional): Beispielsweise wird bei Eingabe einer öffnenden eckigen Klammer gleich eine schließende eckige Klammer hinzugefügt (optional, weil ich für Markdown normalerweies nicht wirklich viele Markups benötige).
- Automatisches Hinzufügen eines Aufzählungszeichens beim Einfügen einer Zeile in einer Liste.
- Vorschau des Textes als komplett formatierten Textes, wie er beispielsweise in einer Website aussehen würde (entweder Live oder auf Klick).
- Exportieren des Markdown-Textes als Markdown und HTML sowie optional in weiteren Formaten wie RTF (Zwischenablage oder Datei)
- Ablenkungsfreies Schreiben: Vollbilddarstellung, keine Symbolleisten, keine Titelleiste, möglicherweise sogar mit „Typewriter-Modus“ (der aktuelle Absatz oder sogar die aktuelle Zeile wird auf dem Display vertikal zentriert).
- Unterstützung eines Zeichen-, Wort-, Zeilen-, Seitenzählers, der optional auch in der Fußzeile angezeigt wird (ansonsten aber jedenfalls als „Pop-up“).
- Unterstützung eines Zielmodus, für den man ein Ziel angibt, wie viele Zeichen oder Wörter man in dem jeweiligen Dokument oder am Tag schreiben möchte.
Ansonsten gute Editoren wie der von mir sehr geschätzte FocusWriter (der ein sehr guter Editor fürs Ablenkungsfreie Schreiben ist) sind daher für mich keine wirklichen Markdown-Editoren.
Synchronisierung
Ein besonderer Punkt ist die Synchronisierung der Markdown-Dateien. Die Synchronisierung kann entweder über das Dateisystem erfolgen (indem man beispielsweise die Dateien in einem Dropbox-Ordner oder OneDrive-Ordner ablegt) oder das kann durch einen eigenen Synchronisierungsdienst erfolgen. Das schöne Einfache an Markdowndateien an sich ist ja eben, dass man sie auf einem anderen Gerät mit einem einfachen Editor bearbeiten kann. Inzwischen gibt es ein paar Online-Editoren, die eine Synchronisierung beispielsweise über Dropbox ermöglichen. Ein Szenario sieht also so aus: Ich bearbeite eine Markdowndatei auf dem Mac mit Byword (s.u.), später mal im Browser mit einem Online-Editor und dann auch noch auf dem Windows-Notebook mit …? Genau: Eigentlich bin ich auf der Suche nach einem guten Markdowneditor für Windows. Und jetzt schreibe ich einen Artikel über Markdown-Editoren.
Verschlüsselung
Bei der Synchronisierung kann es bei starken Sicherheitsansprüchen zu einer Herausforderung kommen: Normale Textdateien sind bei der Synchronisierung über einen Anbieter wie Dropbox, Microsoft oder Box für den Anbieter einsehbar. Zwar gibt es Lösungen wie Boxcryptor, die funktionieren allerdings nicht bei der Benutzung eines Online-Markdown-Editors wie StackEdit. Wer wirklich sicher und verschlüsselt mit Markdown arbeiten möchte, der wird auf keinen Online-Markdown-Editor setzen. Eine weitere Möglichkeit der Synchronisierung (neben Drittanbieter wie Boxcryptor für Public-Cloud-Anbieter) ist eine eigene „Cloud“. Ich benutze Owncloud auf meinem „Network Attached Storage„-Server (NAS-Server) in der Wohnung, die Synchronisierung erfolgt ausschließlich mit HTTPS.
Markdown-Editoren für Mac oder iPad habe ich hier etwas vernachlässigt, da ich seit kurzem wieder ein Windows-Notebook habe und mit Byword und iA Writer sehr zufrieden bin.
Ich habe inzwischen mehrere Markdown-Editoren mehr oder weniger intensiv benutzt oder kurz angetestet. Einige davon stelle ich hier vor. Ich hatte mich bei der ersten Veröffentlichung des Artikels auf kostenlose Markdown-Editoren beschränkt, wobei es bei einigen davon eine Kauf- oder Abonnement-Version gibt. Inzwischen habe ich jedoch Editoren aufgenommen, die es nur gegen Bezahlung gibt.
Software
In alphabetischer Sortierung.
Byword (MacOS, iOS)
Auf dem Macbook Air benutze ich Byword als Markdown-Editor, der fast alle meine Anforderungen erfüllt. Allerdings gibt es ihn nur für MacOS und iOS. Meine Markdowndateien kann ich – weil Markdowndateien eben nur Textdateien sind – aber auch auf meinem Windows-Notebook bearbeiten.
Haroopad (Windows, MacOS, Linux)

Haroopad gibt es als Programm für verschiedene Betriebssysteme. Unter Windows wird er im Benutzerverzeichnis installiert.
- Export als HTML und PDF
- Live-Vorschau einspaltig, zweispaltig oder dreispaltig
- Zeilen- und Wortzähler
- Markdown Autocompletion
- Markdown Syntax Helper
- Verschiedene Themes
- CSS-Angaben lassen sich bearbeiten beziehungsweise in unterschiedlichen Einstellungen abspeichern
Der Editor ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.
iA Writer (MacOS, iOS, Android)
Der iA Writer ist ebenfalls ein zuverlässiger Markdown-Editor. Ich habe noch eine ältere Version, die mir völlig ausreicht.
LightPaper (MacOS)
Jens Boje nutzt ihn als Notizapp: „Übersichtliches Design und die Markdownunterstützung ist ok.“
LightPaper kostet 17,84 USD (Stand 10.10.2016).
MacDown (MacOS)
KP Frahm weist mich auf Twitter auf MacDown hin.
@fwhamm von den kostenfreien für osx überzeugt mich übrigens macdown, mit github als repository …
— KP Frahm (@kpfrahm) 31. Januar 2016
MacDown is an open source Markdown editor for OS X, released under the MIT License.
MarkdownPad (Windows)

Markdownpad ist ein klassisches Windowsprogramm wie WriteMonkey – und sieht ziemlich altbacken aus. Er beherrscht HTML- und PDF-Export, eine Live-Vorschau. Es gibt eine Pro-Version für 14,95 USD, die beispielsweise Einschränkungen (welche?) aufhebt oder ein Auto-Save kann.
Für mich kam MarkdownPad aufgrund der Oberfläche nicht in Frage, außerdem crashte die Vorschau ständig.
Markdown Pro (Mac)
Guybrush Threepwood empfiehlt auf Twitter Markdown Pro:
@fwhamm Ich nutze auf dem Mac übrigens „Markdown Pro“ und bin damit sehr zufrieden: https://t.co/vmjbYsdJFn
— Guybrush Threepwood (@Ravetracer) 1. Februar 2016
MarkPad (Windows, Windows Store App)

Ein einfacher Markdown-Editor mit Live-Vorschau. Der Modus fürs Ablenkungsfreie Schreiben blendet nur die Vorschau aus. Wer sonst nichts braucht, okay.
MWeb (MacOS)
Tipp von Jens Boje: „Markdownunterstützung war gut, konnte auch in docx exportieren, hat taging für Notizen und Unterstützung fur static site Generatoren.“ (14.09.2016)
MWeb kostet 14,99 USD (Stand 10.10.2016)
SmartDown II (Windows)
Tipp von Stephan Lamprecht: SmartDown II – wenig bekannter Markdown-Editor für Windows .
Typora (Windows, MacOS, Linux)
Tipp von Stephan Lamprecht: Typora – wirklich schöner Markdown-Editor für Windows .
Ulysses (MacOS, iOS)
Michael Greth meint auf Facebook, für ihn sei Ulysses (MacOS/iOS) der perfekte Markdown Editor.
Write!: (Windows, Mac, Linux)
Ein innovativer Editor fürs Ablenkungsfreie Schreiben (Windows), der Markdown insofern unterstützt, als dass er Markdown sofort ins WYSIWY konvertiert. Der Editor kostet einmalig 24,95 USD und beinhaltet eine Synchronisierung über eine eigene Cloud für ein Jahr. Anschließend kostet ein Abonnement für die Synchronisierung über die Cloud 4,95 USD jährlich. Siehe („Write! Is No Longer Subscription-Based„.
Write! kann jedoch auch zum Bearbeiten von Dateien im Dateisystem genutzt werden.
Inzwischen benutze ich Write! neben WriteMonkey gerne zum Schreiben, auch in Markdown.
WriteMonkey (Windows)

Auf meinem Windows-Notebook nutze ich WriteMonkey, der für mich noch einiges mehr als Byword kann. Die Hervorhebung von Markdown könnte etwas besser sein (beispielsweise Fett zwischen zwei Sternchenpaaren sollte auch fett angezeigt werden).
- Wort- und Zeichenzähler
- Überschriftennavigation
- Auto Save
- Plugins (beispielsweise Lorem-Ipsum-Generator, Pomodoro-Timer), allerdings nur gegen eine finanzielle Unterstützung
- Export in Word, HTML (Datei und Zwischenablage)
- Zieldefinition und Fortschrittsanzeige
- Umfangreiche Konfiguration wie Schriften, Farben, Hintergründen, Fußzeile
- Wörterbücher
- Konfigurierbare Nachschlagelinks für Online-Sites wie Wörterbücher, Wikipedia

Das Ablenkungsfreie Schreiben funktioniert mit ihm wirklich super, aber – wie soll ich sagen – der Editor ist nicht wirklich „sexy“ unter Windows 10. Das kann ich gut verkraften, denn ich mag ihn wirklich. Allerdings braucht er irgendwie jedes Mal recht lange zum Starten. Und das ist nervig, wenn ich „mal schnell“ zwei oder drei Dateien bearbeiten möchte.
Iztok Stržinar, der Autor von WriteMonkey, arbeitet derzeit an Version 3, die es für Windows, Mac und Linux geben wird.
WritePlus (Windows Store App)
Ein einfacher Editor, der erst mit In-App-Kauf ($) für mich wesentliche Funktionen freischaltet:
- Wortzähler ($)
- Wörterbuch und Thessaurus ($)
- Export nach Word, PDF, HTML ($)
- Entfernen von Werbeeinblendungen im Menü ($)
- Keine Vorschau
Eine Enttäuschung, der notwendige In-App-Kauf ist unnötig, weil es viel bessere kostenlose Markdown-Editoren gibt.
Auf ein Wort zu Windows Store Apps

Die Suche und Versuche dazu waren ernüchternd. Ich habe keinen Markdown-Editor gefunden, der nach meinen Ansprüchen diese Bezeichnung verdient.
Software und Online
Laverna (Online, MacOS, Windows)

Ein sehr aktives Open-Source-Projekt. Laverna bietet verschiedene Notizbücher, die Notizen werden mit Markdown geschrieben. Sogar Aufgaben gibt es (was ich aber noch nicht probiert habe). Die Synchronisierung erfolgt entweder über einen Dropbox-Ordner oder über RemoteStorage. Die Daten können verschlüsselt werden, damit können weder Dropbox oder ein RemotStorage-Anbieter reinschauen. Die Ablage erfolgt mit Markdown-Dateien und mit zusätzlichen Metadaten-Dateien. Import und Export der Laverna-Daten über z.B. json ist möglich.
Laverna gibt es im Browser und als Apps für Linux, MacOS, Windows. Eine Android-Version soll es bald auch geben. Weiterhin ist es möglich, Laverna selbst zu hosten.
Was mir da noch fehlt, ist ein einfacher Export einer Notiz als HTML (entweder als Datei oder über die Zwischenablage). Momentan geht es nur, indem man in der Vorschau den Text mit der Maus markiert und dann in die Zwischenablage kopiert. Bei langen Texten ist das umständlich. Außerdem gibt es keine Möglichkeit, ein Markdown-Dokument außerhalb von Laverna zu öffnen oder zu speichern.
Eine vielversprechende Lösung, die nicht meine Ansprüche erfüllt, die ich aber im Auge behalten werde.
Wer eine Möglichkeit für Journal-Writing oder für ein Tagebuch sucht, der sollte sich Laverna einmal anschauen.
Simplenote (Online, Windows, MacOS, iOS, Android)

Notes, ganz einfach. Eigentlich sind es nur Textnotizen. Allerdings werden die Notizen auf den Simplenoteservern mit Apps zwischen vielen Plattformen synchronisiert, und es gibt eine Versionsführung der einzelnen Notizen.
Simplenote gibt es im Browser (mit eingeschränkten Markdown-Fähigkeiten) sowie als Apps für iOS, Android, MacOS. Einzelne Notizen können an andere Notes-Accounts freigegeben werden (indem man deren Registrierungsemail als Schlagwort angibt).
- Vorschau durch Umschalten zwischen Editor und Vorschau
- Jedes Dokument muss einzeln in den Markdown-Modus geschaltet werden (Öffnen des Info-Zeichens)
- Wort- und Zeichenzähler
- Teilen eines Dokuments mit einem Simp.ly-Links, jeder mit dem Link kann das Dokument dann betrachten
Vor einiger Zeit bereits übernahm Automattic Simplenote. Seitdem gibt es nur gelegentlich eine Änderung, aber Simplenote ist weiterhin sehr stabil.
Für mich ist das also kein wirklicher Markdown-Editor, aber es ist eine einfache Lösung mit Synchronisierung zu Mobilgeräten. Markdown wird allerdings nach meiner Erinerung nur im Browser unterstützt.
Online-Editoren
Dillinger (Online)

Dillinger ist ein fähiger Online-Editor für Markdown mit einem gutne Kern-Editor und erinnert mich an StackEdit. Keine Registrierung, ebenfalls einfach loslegen.
- Synchronisieren („Link“) mit Dropbox, Github, Google Drive, OneDrive
- Exportieren als HTML, Styled HTML, Markdown, PDF
- Speichern nach und Importieren von den vier oben genannten Diensten
- Wortzähler
Dillinger ist ein sehr guter Online-Editor und unterscheidet sich nur kaum von StackEdit. Dillinger ist Open Source und wird aktiv weiterentwickelt.
Draft (Online)

Der Kern-Editor von Draft ist nicht ganz so gut wie der von Markable.in oder von StackEdit. So gibt es zwar eine Vorschau, allerdings fehlt eine Syntax-Hervorhebung. Dafür aber verfolgt Draft ein interessantes Konzept: Das Arbeiten mit und an Entwürfen. Explizite „Hauptentwürfe“ können gespeichert werden. Entwürfe können von anderen überarbeitet und mit Verbesserungsvorschlägen versehen werden. Man bekommt einen Link, den man (auch per Email direkt aus Draft heraus) weitergeben kann:
Anyone with this link can see and edit your document. You’ll get an email alert to accept or reject their changes.
Auch komplette Ordner können geteilt werden. Diese „Team Folders“ ermöglichen sogar Diskussionsstränge („discussion threads“), um sich über die Dokumente auszutauschen. Die Original-Dokumente selbst bleiben unangetastet, bei Änderungen gibt es wieder neue Versionen, deren Änderungen Sie akzeptieren können – oder auch nicht.
Das Importieren und Exportieren von Dokumenten erfolgt mit Filestack (ehemals Filepicker) in einem Pop-Up mit den Optionen Computer, Dropbox, Google Drive, Evernote, Box, FTP. Das Importieren bei Dropbox, Evernote, Box, Google Drive ist nicht nur ein Laden des Dokuments, anschließend werden Änderungen auch synchronisiert.

Eine Funktion, die ich noch nicht ausprobiert habe, verspricht:
Draft has a magic „Ask a Professional“ button. One click, and you can send whatever you’re working on (Christmas letter, cold email to a potential customer, blog post, etc.) to a staff of reviewers to get suggested edits.
Weitere Funktionen von Draft:
- Kommentare
- Anlegen eines Dokuments per Email (jeder Account hat eine geheime Email-Adresse @draftin.com)
- Veröffentlichen von Dokumenten beispielsweise auf WordPress, Tumblr, Linkedin, Mailchimp, Svbtle, Ghost, Basecamp
- „Hemmingway Mode“: Sie können nichts löschen, nicht im Dokument blättern, nur schreiben
- „Image Hosting“: Sie können Bilder zu den Dokumenten hinzufügen, die dann von Draft gehostet werden
- Wörter und Zeichen für das aktuelle Dokument zählen
- Ein ganzer Statistikbereich mit Grafiken und Auswertungen zu Anzahl der Wörter pro Tag, Wörter pro Stunde am Tag und vielem mehr.
- „Draft Sites“ legen eine Subdomain für einen Ordner an (beispielsweise „.withdraft.com“
Die Registrierung bei Draft ist kostenlos, für ein Abonnement (39,99 USD/Jahr) gibt es den Zugang zu einer Community mit anderen Autoren, 20 Prozent Rabatt für Profi-Dienste, Webcast und weitere Angebote.

Draft bietet sehr viele Möglichkeiten, zwar nicht alle, die ich gerne hätte, aber noch viele mehr. Ich bin (scheint das irgendwie irgendwie durch bei meinem Schreiben?) ziemlich begeistert. Draft hatte ich vor einigen Monaten zuletzt ausprobiert und danach wieder vergessen. Jetzt ertappe ich mich dabei, dass ich diesen Text (den ich derzeit in WriteMonkey bearbeite) in Draft laden möchte …
Draft ist übrigens von Nathan Kontny, dem CEO von Highrise.
Hashifiy.me (Online)

Ein eher spartanischer Markdown-Editor. Er bietet neben einer Vorschau in der rechten Browser-Hälfte eigentlich keine zusätzlichen Funktionen. Man ruft die Startseite unter hashify.me auf und bekommt den Editor. Plötzlich zeigt der Browser eine neue Adresse an, die man auch teilen kann. Auch einen Bitly-Link gibt es. In einem anderen Browser aufgerufen scheint es eine Kopie zu sein. Gemeinsames Editieren wie bei einem Etherpad gibt es nicht.
Markable.in (Online)

Markable.in ist ein Online-Markdown-Editor, der nach der kostenlosen Registrierung einen sehr guten Kern-Editor bietet. Zusätzlich gibt es:
- Versionen von Texten
- Import von Evernote, Dropbox und HTML-Dateien
- Exportieren nach HTML, Markdown, PDF, Word
- Speichern in Evernote und Dropbox
- Auf Tumblr veröffentlichen
Leider gibt es keine Synchronisierung sondern „nur“ Import und Export. Der Editor scheint auch keinen Offline-Modus zu unterstützen – was im Übrigen auch keiner der Online-Markdown-Editoren zu unterstützen scheint.
StackEdit (Online)

StackEdit kann ohne Registrierung genutzt werden. Mit 5 US-Dollar pro Jahr gibt es die Registrierung. Ohne Registrierung kann ich jedoch nicht erkennen, welche zusätzlichen Funktionen es gibt. Der Online-Editor hat einen sehr guten Kern-Editor (d.h. Vorschau, Syntax-Hervorhebung).
- Importieren vom beziehungsweise Exportieren ins Dateisystem
- Importieren von URL
- Synchronisieren mit Dropbox, GoogleDrive, CouchDB
- Veröffentlichen auf Tumblr, WordPress, Github und weiteren Plattformen
StackEdit ist ein sehr guter Online-Editor.
Fazit
Keiner der Markdown-Editoren ist für mich wirklich perfekt, aber ich habe Favoriten.
Online-Editoren haben meistens einen sehr guten Kern-Editor (z.B. Syntax-Hervorhebung, Vorschau), dafür fehlt es ihnen oft an zusätzlichen Features, die ich gerne hätte (wie Ablenkungsfreier Modus, Zähler, Zielmodus).
Die klassischen Windows-Programme sind manchmal träge und von der Oberfläche her ziemlich altbacken. Windows Store Apps könnten da (ähnlich wie die Mac-Apps Byword oder iA Writer) ein flüssigeres und sexy Schreibgefühl vermitteln, aber einen wirklich guten Markdown-Editor habe ich nicht gefunden.
Meine Favoriten:
- Online: Draft und StackEdit
- Windows: WriteMonkey
- MacOS und iOS: Byword
Windows, MacOS und iOS
Dokumente, die ich auf gar keinen Fall in einer Public Cloud wie bei Dropbox oder Google Drive haben möchte, lege ich in ein mit meiner Owncloud synchronisiertes Verzeichnis. Ich bearbeite sie dann mit WriteMonkey (Windows) oder mit Byword (Mac, iOS). Das trifft auch oft auf Markdown-Dokumente bei bestimmten Kundenprojekten zu, denn die liegen im zugehörigen Projektordner, der in keinem Public-Cloud-Verzeichnis liegt. Es gibt allerdings auch in dieser Beziehung unkritische Projekte, da synchronisiere ich die Dateien schon mal über Google Drive oder Dropbox.
Online
Unkritische Markdown-Dokumente liegen bei mir schon einmal in der Dropbox. Dropbox ist nun einmal der beste Nenner, wenn es um App- oder Online-Anbindung geht. Und für solche unkritische Dateien werde ich zukünftig vielleicht Draft oder StackEdit benutzen. Draft bietet auch eine sehr gute Möglichkeit mit anderen an einem Dokument zu arbeiten (insbesondere ohne einen Account haben zu müssen). Andererseits kann nicht jeder mit Markdown schreiben, dann kann ich auch ein Google Dokument benutzen. Wo bei dort das gemeinsame Überarbeiten sehr, sehr schnell unübersichtlich wird. Was wiederum für Draft spricht. Oder möglicherweise doch für eine Kombination von Microsoft Word und Word Online. Denn mit Word Online kann man ebenfalls gemeinsam parallel ein Dokument bearbeiten und kommentieren. Und mit installiertem Work kann man ebenfalls gemeinsam parallel ein Dokument bearbeiten und mit „Überprüfen“ auch Änderungen annehmen oder ablehnen. Aber es ist dann eben kein Markdown, was doch so schön einfach ist.
Das Markdown-Leben ist kompliziert.
Weitere Links
Hier sind noch ein paar Links wie zu Editoren und Vergleichsartikeln.
- List of Mardown Editors: Jens Boje verwaltet eine Liste in seinem Blog.
- Hemmingway-Editor: Kein Markdown-Editor, analysiert englische Texte hinsichtlich ihrer Lesbarkeit (z.B. passiver Satzbau, Adverben, verschachtelte Sätze).
- ElTexto ist zwar kein klassischer Markdown-Editor aber ein Werkzeug zum Erstellen umfänglicher statischer Webseiten, Dokumentationen, Online-Hilfen sowie persönlicher Notizbücher und unterstützt Markdown.
- Sublime Text – „sophisticated text editor for code“ (MacOS/Windows), aber für meine Ansprüche kein Markdown-Editor. Mein Eindruck kann aber falsch sein. Marc Widman sagte mir es gäbe ein Plugin für Markdown.
- How To Turn Sublime Text 3 Into the Ultimate Markdown Editor: Ich bin immer noch nicht überzeugt von Sublime Text als Markdown-Editor.
- Markdown plugin for Sublime Text: Ich bin immer noch nicht überzeugt, Syntax Highlighting und Editing Features erleichtern das Editieren aber nicht das Schreiben mit Markdown nach meinen Anforderungen ;-)
- 10 Free Online Markdown Editors (November 2014).
- The Best Markdown Editor for Windows (Februar 2015).
- The Best Markdown Editors for Windows (August 2014).
- The Best Markdown Writing Apps For Windows (zuletzt aktualisiert April 2014).
- Effizient schreiben mit Markdown (März 2013, von mir).
- Writage: Ein Microsoft-Word-Plugin (derzeit kostenlos) zum Öffnen und Speichern von Markdown-Dateien (via Stephan List – So überführen Sie ein Textformat in jedes andere).
- Scrivener: Eine Autorensoftware zum Recherchieren und Schreiben von umfangreicheren Werken wie Büchern (MacOS/Windows).
- Papyrus Autor: „Textverarbeitung für Schriftsteller und andere Autoren“ (MacOS/Windows). Autor Andreas Eschbach ist von ihr begeistert und meint „In meinen Augen ist das die Textverarbeitung für Autoren schlechthin„.
Enjoy!