Abenteuer PR

Susanne Franke berichtet über ihr Abenteuer („Social Media für PR – ei…

Susanne Franke berichtet über ihr Abenteuer ("Social Media für PR – ein Abenteuer") und stellt fest, dass die Welt anders geworden ist:

Obwohl ich erst kürzlich eine Weiterbildung für Corporate Communications abgeschlossen hab, weiss ich nicht viel Neues. Nach gut 10 Jahren Öffentlichkeitsarbeit sitzen die klassischen Instrumente (Meldungen, Fachartikelplatzierung, Referate, Newsletter..) […]

Seit ein paar Monaten ist alles anders. Ich bin ein Abenteurer im Social Web. Blogge selbst statt Medienmitteilungen zu schreiben, platziere Fachartikel via Twitter und beeindrucke Konferenzveranstalter mit schnellen Inputs.

Ja, die Welt ist rund und dreht sich. Und heute ist sehr schnell oben statt unten oder unten statt oben. Die Mechanismen existieren seit langem (wie Klaus Eck im Kommentar bemerkt), nur die Wirkung und der Hebel verschieben sich von Zeit zu Zeit – aber immer schneller und immer öfter.

Mir geht es momentan etwas anders als Susanne Franke. Vor bald vier Jahren fing ich mit dem Bloggen an. Dann Xing, Twitter, Facebook und das ganze Zeugs. Inzwischen nähere ich mich Public Relations immer mehr (auch und gerade durch das PR Fernstudium). Und ich stelle fest: Die Welt ist schon immer rund und dreht sich schon immer immer öfter und immer schneller. Und PR bestätigt mir das, was ich in der Social Media Welt erlebe. Mit der Meßbarkeit hapert es zwar – aber was haben Presseclippings mit der Wirklichkeit wirklich zu tun, außer dass man sein Budget besser vertreten kann?

Letztendlich hauen zwar viele klassischen PRler ihre Pressemitteilungen ("RSS-Feeds") raus, doch im Ernstfall schwören sie auf Kamin- und Hintergrundgespräche ("Tweetups") sowie Presse- oder Analystenkonferenzen ("BarCamps" und "Open Spaces"), bei denen sie mit den möglicherweise kritischen Gatekeeper ((Mikro-)Blogger) in den Dialog treten. Im Zweifel lässt man alles Gehabe und und greift zum Telefon ("Twitter", "Yammer") und trifft sich zu einem Bierchen (Pl0gbar), Verzeihung: Wein oder Sekt.

Ja, Public Relations und Kommunikation haben an Stellenwert in den Unternehmen gewonnen, aber seien wir einmal ehrlich: Public Relations ist eine mehr oder weniger (in der betrieblichen Praxis oft eher gegen weniger tendierende) systematische aber doch eben eine nur eine Heuristik, die oft genug doch auf Versuch und Irrtum beruht.

Letztendlich sieht der Weg so aus:

  • Erstelle einen Plan.
  • Tue es.
  • Lerne.
  • Verbessere Deinen Plan.

Das nächste Mal wirst Du einen besseren Plan haben. Und noch mehr lernen. Wenn nicht, hast Du verschlafen und die Welt dreht sich nicht mehr.

Ich schätze, wir sehen uns spätestens beim nächsten Mal :-)

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.