Am 3. Mai 2011 waren wir in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Das erste Mal war ich hier Ende 1980 oder Anfang 1981 während meiner Zeit an der Offizierschule der Luftwaffe im wenige Kilometer entfernten Fürstenfeldbruck. Wir gingen dort hin als Bestandteil unseres Offizierlehrgangs. Wir waren jung und immer zu Scherzen aufgelegt. Doch als wir dort ankamen waren wir alle ruhig, sehr ruhig. Dieses bedrückende Gefühl, das ich damals erfuhr, hat mich bei jedem Besuch einer solchen Gedenkstätte wieder erfasst. Nie wieder.
Das Konzentrationslager Dachau (auch: KZ Dachau) lag rund 20 Kilometer nordwestlich von München, der Hauptstadt der Bewegung. Als erstes Konzentrationslager (KZ) der Schutzstaffel (SS) ließ es der Reichsführer-SS und Münchener Polizeipräsident Heinrich Himmler auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik östlich der Stadt Dachau errichten. Es bestand vom 22. März 1933 bis zur Befreiung durch US-amerikanische Truppen am 29. April 1945. Einzig das Lager Dachau bestand durchgehend in den zwölf Jahren der NS-Herrschaft. Es entwickelte sich zur Keimzelle für neue KZ und nahm mehrere Sonderstellungen ein. Seine Außenbewachung wurde in den Anfangsjahren durch berittene Einheiten der Allgemeinen SS vorgenommen.
Es ist kein fröhliches Foto. Doch bei aller Traurigkeit, die ich dabei empfinde, ist es auch ein Grund gegen Ungerechtigkeit aufzustehen und für etwas einzustehen. Für Aloha.
Und wenn ich dann die immer wiederkehrenden Aussagen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad über den Holocaust höre, dann wird mir übel. Richtig übel. Ein solcher Mensch leugnet alles, was ihm nicht in den Kram und in sein Weltbild passt. Solche Menschen gibt es auch in Deutschland, doch sie sind keine Staatspräsidenten – und ich hoffe, dass nie wieder ein solcher Mensch in Deutschland politische Macht erringt. Solche Menschen leugnen den Holocaust genauso wie die Verfolgung, Folterung und Ermordung politischer Gefangenen im KZ-Dachau. Solche Menschen leugnen das staatlich begangene Unrecht der Deutschen Demokratischen Republik. Solche Leute gibt es immer noch überall, in allen geografischen Gegenden und politischen Lagern. Mir ist übel.
Trotzdem und auch erst recht: Aloha Friday und ein schönes Wochenende.
Video-Link: https://www.flickr.com/photos/injelea/sets/72157626661666112/
[ Flickr Fotoalbum: KZ-Gedenkstätte Dachau ]
Aloha Friday
Heute ist Freitag und damit Casual oder auch Aloha Friday:
The tropical roots of Casual Friday go back to at least 1947 in Hawaii, when the city of Honolulu allowed workers to wear the Aloha shirt part of the year. The term Aloha Friday dates from the 1960s, when the shirts were worn on Fridays instead of normal business attire.
Ich liebe es übrigens ein „Aloha Shirt“ zu tragen – es muss auch nicht Freitag sein :-)
Haben Sie auch ein „Aloha Friday Foto“?
Waren Sie im Urlaub oder einfach nur unterwegs und haben ein schönes Foto mitgebracht? Ein Foto aus Deutschland, Europa, der Welt oder dem Mond? Schicken Sie mir Ihr „Aloha Friday Foto“ mit ein paar Zeilen an injelea (ät) injelea (punkt) de, und ich veröffentliche es hier im Blog.