Gerade habe ich in Bildern vom letzten Jahr gestöbert. Heute vor genau einem Jahr waren Manuela, meine Eltern und ich zu einem Wochenend Ausflug in Colmar im Elsaß:
Damals fing das Drama an: Urticaria (Hautausschlag), Hausarzt, Hautarzt, Zahnarzt, HNO-Arzt… Beim HNO-Arzt wurde dann eine Zyste in der linken Nasennebenhöhle festgestellt. Das kann schon mal passieren, daß dann der Körper nicht so genau weiß, was er machen soll. Also dann halt mal ein Ausschlag.
Im November wurde mir in einer ambulanten Operation die Zyste entfernt, eine Nasenscheidewandverkrümmung beseitigt und die Nasenmuscheln wurden verkürzt.
Bei der anschließenden Ursachenforschung stellte ein anderer spezialisierter HNO-Arzt eine ASS-Intoleranz fest. ASS ist der Wirkstoff in Aspirin, kommt aber auch in vielen Lebensmitteln vor. Man kann ihm praktisch nicht aus dem Weg gehen. Aber man kann eine ASS-Desaktivierung durchführen: Ich wurde im Januar dann mit ASS-Infusionen überflutet. Außerdem schlucke ich jeden Tag Aspirin Protect. Dadurch soll sich der Körper daran gewöhnen und entsprechende Enzyme wieder produziert werden. Bis im April hatte ich mit Reaktionen meines Körpers zu kämpfen (Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen). Glücklicherweise war das vorbei als wir im Mai in Hawaii waren.
ASS-Intoleranz führt oft Atemwegserkrankungen herbei (Astma, Bronchitis, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen). Und es gibt gar nicht so wenige, die das haben. Viele wissen es einfach nur nicht.