Wartet nur noch 5 Jahre, dann werdet Ihr es erleben. Was denn erleben? Diesen Absatz zu meiner Drohung und noch einiges Interessantes mehr bitte in dem Artikel "Blogs, Macht und der Unterschied zu den Vereinigten Staaten" bei Jazznrhythm’s corner nachlesen:
Ich habe einige Theorien dazu, warum es in den Staaten möglich ist, einen Blog mit viel mehr Breitenwirkungen zu machen und warum dort auch erstaunlich viele ältere Leute bloggen. Hierzulande würde ich die Schallgrenze bei 40 Jahren errichten, danach wird es dünn, aber ist noch vorhanden, jedoch kenne ich niemanden – belehrt mich bitte – der über 50, 60,70 usw. bloggt. Und ich würde das sehr gerne sehen. Ich würde auch sagen: Das alleine schon die Begrenzung auf eine bestimmte Altersgruppe schränkt die Geschichte zu sehr ein, um von einer wirklichen Macht zu sprechen.
Heute bereits könnt Ihr sehen, dass ich mir in der Rolle des belächelten Außenseiters (sehr) gefalle:
Wenn ich im Real-Life über Blogs rede, so merke ich, dass mein Gegenüber diese Tätigkeit als unseriös und wenig ernsthaft ansieht. Ein Mittelding zwischen der Selbstbefriedigung eines Couch-Potatos und dem Phänomen kreativer, dicker Kinder, die mit schwarzen Augenringe ihre Tage in Chatforen verbringen. Blogs sind etwas für Exzentriker, die eine eigene Plattform brauchen oder Verschwörungstheoretiker, denen in keiner Kneipe irgendjemand zu hört. Der Nutzwert eines Blogs, das ja vollkommen subjektiv, gefilterte Nachrichten, Befindlichkeiten und Eindrücke scheinbar wahllos vermischt, ist in meinem Bekanntenkreis definitiv noch nicht angekommen. Ja, man kann das mal lesen. Ja, das ist schon ganz nett. Wirklich, da sind ein paar lustige Sachen dabei, aber regelmäßig? Habe ich die Zeit? Wieso hast du die Zeit?
[ via Indiskretion Ehrensache ]
P.S. Ich mag zwar ein kindliches Gemüt haben und kreativ sein, aber dick bin ich definitiv nicht. Im besten Fall bin ich – aber nur vielleicht – ein klein wenig eitel. Um mit Garfields Verständnis zu sprechen: Ich wäre höchstens untergroß (bin ich aber nicht).