
Bei dem Lifeworkcamp 2012 am vergangenen Freitag ging es um Ziele, Bedingungen und Möglichkeiten zukunftsweisender Lebens- und Arbeitsformen. Viele verbinden mit der heutigen Arbeitswelt das Burnout-Syndrom. Beraterin und Coach Barbara Fischer-Reineke ludt ein zur Diskussionssession „Burnout vermeiden – wie geht das?„. Fischer-Reineke berät und coached Betroffene zum Thema Burnout („Individualpsychologische Beratung, Lebensberatung, Mentalcoaching, Burnout Coaching, Ermutigung“).
Aktuelle Entwicklung
Das Thema Burnout wird in der Gesellschaft immer wichtiger. Gerade in der Wirtschaft haben immer mehr Menschen einen Burnout. Doch Betroffene haben nicht nur aus beruflichen Gründen einen Burnout. Auch im Privatleben beziehungsweise in der fehlenden Ausgewogenheit können die Gründe liegen. Alarmierend ist die Entwicklung, dass die Betroffenen/Klienten bei einem Burnout zunehmend jünger sind.
Mögliche Gründe für Burnout
In der Diskussion entwickelten wir die folgenden möglichen Gründe für einen Burnout:
- Die Leidenschaft und die Leistung werden von Vorgesetzten hinterfragt
- Es gibt einen Hang zur Perfektionierung
- Betroffene können nicht „Nein“ sagen
- Der Druck auf Betroffene, Leistungen zu erbringen, steigt (hierbei insbesondere der Zeitdruck)
- Gründe und Einflüsse können auch in schlechter oder falschen Ernährung liegen
- Burnout-Gefährdete stellen die Bedürfnisse anderer Personen (Vorgesetzte, Kollegen, Bekannte) vor die eigenen Bedürfnissen („Aber ich will doch noch…“)
Es gibt keinen Burnout ohne Depression aber Depressionen ohne Burnout!
Burnout-Vorbeugung
Eine Burnout-Vorbeugung fängt im Kopf an. Wichtig sind die eigene Haltung und die Umgebung.
- Gute und ausgeglichene Ernährung
- Rituale und Strukturen geben Halt
- Abgrenzung lernen: „Nein“ sagen können
- Eine Kultur der Fehlertoleranz leben (sehr wichtig in Unternehmen)
- Das Wort „MUSS“ aus dem eigenen Sprachschatz streichen und ersetzen durch: „Will“, „kann“ und „darf“
- Gemeinschaftssinn haben
- Werte entwickeln und haben
- Ein Hobby als Kraftquelle für sich selbst haben
- Selbstwertschätzung üben
Die Prävention muss in der Familie und der Erziehung beginnen. Das bedeutet auch, bei den eigenen Kindern ein Bewusstsein schaffen und ein Vorbild sein.
Welche Aspekte aus der Session habe ich vergessen? Welche Aspekte fehlen Ihnen in dieser Aufstellung?