Chefsache – Gegenthesen (was der Boss nicht weiß…)

Provokative Gegenthesen* zu Jochen Mais „Chefsache – Der Boss in…

Provokative Gegenthesen* zu Jochen Mais "Chefsache – Der Boss in Zahlen": 

Vier von fünf deutschen Managern arbeiten mehr als 50 Stunden pro Woche, 96 Prozent arbeiten auch am Wochenende.

Die Angaben beziehen sich auf die Zeit, in der sie etwas tun, nicht auf die Zeit, in der sie tatsächlich arbeiten.

Nahezu 90 Prozent der deutschen Führungskräfte leiden unter Stress.

Weil sie etwas tun und nicht tatsächlich arbeiten.

87 Prozent setzen auf den Ausgleich durch Familienleben und Partnerschaft, 70 Prozent dagegen auf Schlaf.

Nur für den Schlaf haben sie ausreichend Zeit.

59 Prozent der deutschen Vorgesetzten vertrauen ihren Mitarbeitern, aber nur 53 Prozent der Deutschen vertrauen ihren Chefs. Ihren Kollegen vertrauen hingegen 68 Prozent der Mitarbeiter.

100 Prozent der deutschen Vorgesetzten vertrauen keinem ihrer konkurrierenden Kollegen.

75 Prozent der Manager geben zu, mit Hilfe von E-Mails ihre Geschäftspartner oder Kollegen zu belügen.

75 Prozent der Manager glauben zu wissen, wann sie von Ihren Mitarbeitern belogen werden. 20 Prozent wissen es tatsächlich.

Jede zweite Führungskraft beklagt inzwischen ein schlechtes Gewissen im Job. Jeden zehnten Manager quält das Gewissen einmal pro Woche.

Jede zweite Führungskraft weiß nicht warum.

64,2 Prozent der Menschen glauben, dass fiese Chefs von ihrem Verhalten profitieren.

90 Prozent der fiesen Chefs profitieren tatsächlich von ihrem Verhalten.

Rund 76 Prozent der deutschen Manager ist ihre persönliche Reputation im Internet wichtig bis sehr wichtig. 15 Prozent gestalten sie bereits aktiv mit.

10 Prozent der deutschen Manager kennen ihre persönliche Reputation im Generellen, 5 Prozent der deutschen Manager kennen ihre persönliche Reputation im Internet.

10 Prozent der deutschen Arbeitnehmer haben Lust, sich per E-Mail-Trojaner an ihrem Boss zu rächen.

Deswegen werden in Unternehmen Virenscanner eingesetzt.

80 Prozent der deutschen Chefs aus der mittleren Führungsebene sind Duckmäuser und Anpasser. Nur jeder Fünfte traut sich, eindeutig Position zu beziehen.

Mindestens zwei Drittel der deutschen Chefs, die sich trauen, erfahren dadurch Nachteile.

Die Chefs der 30 Dax-Unternehmen verdienten 2007 im Schnitt jeweils 3,4 Millionen Euro pro Jahr.

Mindestens 90 Prozent ihrer Mitarbeiter glauben, sie erhielten das Geld nur.

Promovierte Führungskräfte verdienen jährlich rund 13.000 Euro mehr als solche, die keinen Doktortitel besitzen.

Maximal jede fünfte Führungskraft führt in einem Themenkomplex, mit dem ihre Promotion inhaltlich in Verbindung steht.

67 Prozent der Führungskräfte meinen, dass den Themen Lernen und Weiterbildung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Maximal 20 Prozent der Führungskräfte glaubt, dass ihre Mitarbeiter sich mehr als 5 Tage im Jahr weiterbilden sollte.

Jeder Chef hat im Durchschnitt sieben Mitarbeiter.

Jeder Mitarbeiter hat im Durchschnitt sieben Chefs.

Die Frauenquote im Management von Großunternehmen liegt bei knapp 12 Prozent, bei mittelständischen Unternehmen sind es 17 Prozent.

Keine Gegenthese, nur eine Gegenfrage: Wo liegt der Unterschied?

35 Prozent der Mitarbeiter wollen einen männlichen Boss, nur 14 Prozent einen weiblichen.

Weil sie die Antwort auf die vorige Frage nicht wissen.

77 Prozent der Arbeitnehmer haben einen Mann als Vorgesetzten, 23 Prozent eine Frau.

77 Prozent der Arbeitnehmerinnen haben eine Frau als Vorgesetzten, 23 Prozent einen Mann.

36 Prozent der Männer und 42 Prozent der Frauen geht ihr Boss vor allem montags auf die Nerven.

Mindestens 80 Prozent sowohl der Frauen als auch der Männer geht ihr Boss auch an anderen Tagen auf die Nerven.

* Zusammengestellt aufgrund von jahrelanger Praxis-Erfahrung, Gesprächen mit Kollegen, Bekannten und Führungskräften sowie aufgrund von Gerüchten.

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.