Bianca Gade befragte visionäre Führungskräfte für eine Interviewreihe. Jetzt veröffentlicht sie auf ChiliConCharme vier Videos, in denen Daniel Kraft, Stephan Grabmeier, Stefan Pfeiffer und Kai-Eric Fitzner Fragen beantworten zu Themen wie:
Wie sieht für sie der Arbeitsalltag im vernetzten Unternehmen aus?
Was hat sich verändert?
Was wird sich verändern?
Und welche Message möchten sie Kritikern mitgeben?
[ ChiliConCharme – Führungskräfte sagen, was Führungskräfte am Arbeitsplatz der Zukunft erwarten ]

Beim Betrachten der Videos kam mir ein zusammenfassender Gedanke:
Die Führungskraft von morgen ist ein Tor.
Motivator
Die Führungskraft motiviert seine Mitarbeiter, nicht durch ständige Peitsche und gelegentliches Zuckerbrot sondern durch Vorbild sein, Anstöße geben, Sinn geben.
Moderator
Die Führungskraft gleicht aus, wägt ab und vermittelt.
Mentor
Die Führungskraft leitet an und hin, gibt Rat und gibt weiter.
Navigator
Die Führungskraft taucht auch selbst ein und findet Wege für sich und für andere.
Kommunikator
Die Führungskraft spricht und unterhält sich mit seinen Mitarbeitern, übersetzt zwischen Mitarbeitern, übersetzt zwischen Mitarbeitern und Unternehmen – unabhängig vom Medium.
Konzeptor
Die Führungskraft analysiert, bettet die Lage in Ziele ein (und umgekehrt) und entwickelt Vorgehensweisen.
Kollaborator
Die Führungskraft arbeitet zusammen und lässt zusammen arbeiten durch Silos hinweg – Mitarbeiter und Führungskräfte.
Integrator
Die Führungskraft ist nie alleine sondern verbindet Führung, Menschen, Mitarbeiter und Konzepte miteinander – die Silos und auch das Unternehmen übergreifend – und verknüpft scheinbar Getrenntes.
Innovator
Die Führungskraft denkt quer, lässt querdenken und schöpft und erschafft Neues.
Aber…
sind wir nicht alle ein bisschen Tor heutzutage bei der zunehmenden Projektarbeit, der siloübergreifenden Arbeit, der eigenverantwortlichen Arbeit?
Frank es ist das Konzept von Hierarchy im Gegenteil zur Hierarchy! @jonhusband und @hjahrche berichten ständig über diesen beiden Themen! Viele Deutsche Unternehmen brauchen zuerst eine neue Firmen-Philosophie oder besser gesagt: Kultur! Nur wenn die Kultur (Philosophie) eines Unternehmens stimmt, können a l l e Mitarbeiter diese Kultur und damit verbundenen Zielen Kollaborative und Konstruktuve nach außen repräsentieren und lediglich kommunizieren: Danke für diesen wunderbaren Beitrag!
Danke für deinen Kommentar und die Hinweise. Viele Unternehmen in Deutschland haben noch eine Unternehmenskultur, die von Hierarchie, Top-Down und Angst vor Kontrollverlust geprägt ist. Langsam aber sicher ändert sich da etwas. Gerade in großen Unternehmen passiert das oft zunächst Bottom-Up, bis dann von oben die Notwendigkeit erkannt und die Entwicklung aufgegriffen wird.
Ich habe das zweite Hierarchie-Wort in Wirearchie geändert da ich einen Fehler gemacht habe: Es war Wirearchy (das zweite mal) gemeint) also Drahtarchie in Deutsch wenn mann es so aussprechen möchte! Gruss aus Hamburg
Danke, ich hatte es mir bereits gedacht :-)