Ist schon faszinierend mit dem eigenen Ego: Kaum schreibt man einen Artikel für ein Online-Medium, schon geht es los. Seite laden: Wie immer noch nicht online? Warten, fünf Minuten später, Seite neu laden: Ah, …., wie, was, warum das denn, der Artikel ist immer noch nicht online?
Tja, kaum etwas ist so faszinierend wie solche Fragen: Wer bin ich? Warum bin ich? Warum … ist mein Artikel nicht online?
Zentrale Fragen, wie sie den Amateur-Autor möglicherweise bewegen. Und wie ich angewidert feststellte: Mich auch! Warum nur? Eigentlich habe ich nur ein paar unbedeutende Sätze in einem Online-Medium als Autor geschrieben. Schließlich brauche ich nur wenige Stunden darauf zu warten, dass der Artikel freigeschaltet wird. Einige Stunden? Wie bitte?!
Heutzutage geht es doch grundsätzlicherweise um Minuten, wenn nicht sogar um Sekunden! Also warum, verda*** noch mal, ist mein Artikel noch nicht online?
Also, das ist ja wohl die Höhe! Schließlich bezahle ich … nichts dafür! Da könnten die Jungs (oder Mädels, wo sind die denn?) sich doch dafür zumindest etwas anstrengen! Sorry … muss schnell mal nachschauen …. immer noch nicht!
Das kann doch wohl nicht …. Na ja, eigentlich wollte ich jetzt ja gemütlich ein Gläschen Wein trinken und mich in den Schlaf schunkeln. Was soll das also! Weg mit den blödsinnigen, herrischen Gedanken!
… Moment mal …
Immer noch nicht online … Pennen die denn? Frankreich hat doch gewonnen, das Spiel ist doch seit langem aus! Hey, aufwachen! Na ja, vielleicht müssen die mal … was auch immer. Ich schau noch mal nach …. Nö, immer noch nicht.
Was soll’s, ich hol‘ mir noch einen Wein, oder zwei. Mir reichts, Computer aus!
Sorry, bin noch da. Aber jetzt, jetzt mach ich den Computer aus, nur noch ein kurzer F5.
…
Okay, kappiert. Bin weg!
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