Enterprise 2.0 ist nicht nur Gefühl

Das Handelsblatt schreibt unter dem Titel „Enterprise 2.0 – Ein …

Das Handelsblatt schreibt unter dem Titel "Enterprise 2.0 – Ein Gefühl der Teilhabe":

Stark vernachlässigt und dennoch hoch aktuell: Social Software in der Unternehmenskommunikation. Die Faszination, mit der sich Menschen an Online-Communities beteiligen und Projekte wie Wikipedia unterstützen, liegt vor allem in der einfachen Nutzung und Offenheit der Angebote. Auf der Basis einfacher Anwendertechnologien entwickelt sich hier ein Gefühl der Teilhabe und Mitverantwortung. 

Social-Software-Technologien wie Blogs, Wikis oder kollaborative Plattformen können auch innerhalb von Unternehmen erfolgreich implementiert und produktiv eingesetzt werden „und“, so Malte Hasse, Co-Leiter des Arbeitskreises Zukunftstrends und stv. Geschäftsführer der A&B FACE2NET GmbH, „dabei für einen für das Unternehmen förderlichen Partizipationsschub seiner Mitarbeiter sorgen.“ 

So richtig falsch sind dies und der nachfolgende kurze Artikel nicht. Denn Mitarbeiter (und Führungskräfte) sind Menschen, und Menschen definieren ihren "Zustand" zu einem Großteil über ihr Fühlen, und darin akzeptiert und respektiert zu werden.

Unternehmensziele und Unternehmenskultur 

Aber ich sehe genau deswegen die Herausforderung für Unternehmen darin, ihre Unternehmensziele und ihre Unternehmenskultur besser (oder überhaupt einmal) zu definieren und anschließend dieses "Enterprise 2.0" dafür einzusetzen, um gemeinsam mit den Mitarbeitern "ihr Unternehmen zu bauen". Und das möglichst frühzeitig, denn die Unternehmenskultur kann nicht verordnet werden – sie muss von allen (vor)gelebt und entwickelt werden.

Mitarbeiter als Kapital? 

Mitarbeiter sind nicht nur Menschen, die sich wohlfühlen sollen. Mitarbeiter sind ein wesentlicher Stakeholder neben Kunden, Investoren, Analysten, Lieferanten etc. Warum werden dann die Mitarbeiter so oft in der Kommunikation nachrangig berücksichtigt, und warum werden die Grundrechte von Mitarbeitern zur Kommunikation nicht umgesetzt? 

[ via Mister Wong: Hyperkontext

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.