Feldstudie ergibt technische Mängel bei Fahrzeugen

Hamburg / Mainz, 21. Mai 2007 – Viele Fahrzeuge auf deutschen Autobahn…

Hamburg / Mainz, 21. Mai 2007 – Viele Fahrzeuge auf deutschen Autobahnen leiden an technischen Problemen. Eine Feldstudie, durchgeführt in drei Bundesländern im Mai 2007, ergab erhebliche Mängel bei verschiedenen elektrischen Fahrzeugkomponenten.

Im Rahmen der nicht repräsentativen Feldstudie hatte der Testfahrer die Aufgabe, an einem als durchschnittlich betrachteten Arbeitstag in normaler Fahrtgeschwindigkeit (Autobahnreisegeschwindigkeit zwischen 130 und 160 km/h; jedoch im Rahmen der Geschwindigkeitsbeschränkungen) von Hamburg nach Mainz zu fahren und dabei Auffälligkeiten der umgebenden Fahrzeuge, insbesondere der elektrischen bzw. elektronischen Fahrzeugeinrichtung zu festzustellen. Eine straßenverkehrsordnungsgemäße Führung der anderen Fahrzeuge durch die jeweiligen Fahrer muss aufgrund der allgemeinen Eignung von Fahrzeugführern generell vorausgesetzt werden. Die beobachteten Mängel ließen sich daher nur durch eine fehlerhafte Technik erklären. Die wesentlichen Schwächen beinhalteten:

  • Fahrtrichtungsanzeiger ("Blinker")
    Oft versagt die Anzeige, die Lenker der Fahrzeuge waren gezwungen das Wechseln der Fahrspur bzw. der Fahrtrichtung ohne eine entsprechende Anzeige vorzunehmen.
  • Navigationssystem
    Offensichtlich ergaben sich fehlerhafte Anzeigen der Navigationssysteme. Nur so ließ sich mehrfach das plötzliche Abbremsen vor Autobahndreiecken oder Abfahrten, verbunden mit einem spontanen Wechsel über die durchgezogenen Linien erklären.
  • Brennstoffzuleitung
    Die Brennstoffregeleinheiten versorgten Motoren plötzlich ohne erkennbare Einwirkung des Fahrers mit erweiterten Brennstoffmengen, so dass Fahrzeuge, die gerade mit einem Geschwindigkeitsvorteil von ca. 30 km/h überholt wurden, nun doch schneller wurden und dann parallel neben dem überholenden Fahrzeug dahinfuhren.
  • Bremseinrichtungen
    Fahrzeuge bremsten mehrfach ohne Fremdeinwirkung durch den Fahrer ab; folgende Fahrzeuge konnten jedoch den Fahrer durch eigene, jedoch gewollte Bremsungen retten.
  • Abstandwarnsignaleinrichtung
    Mehrfach wurden Fahrzeuge beobachtet, die dem Testfahrzeug (welches gerade andere Fahrzeuge mit einem wesentlichen Geschwindigkeitsvorteil überholte) bei einer Geschwindigkeit von konstant etwa 140 km/h in einem Abstand von weniger als 10 Meter folgten. Die verzweifelten Gesichtsausdrücke und Gesten der Fahrzeugführer konnten nur als Hilferufe angesichts einer fehlfunktionierenden Technik interpretiert werden.
  • Freisprecheinrichtungen / Headsets
    Keiner der beobachteten anderen Fahrer konnte offensichtlich auf seine Freisprecheinrichtung bzw. ein entsprechendes Headset zurückgreifen – in allen Fällen muss ein technisches Versagen vermutet werden, wodurch die Fahrer in aller Regel beim Telefonieren zu orthopädisch unsinnigen Körperhaltungen gezwungen waren.

Oft traten derartige technische Probleme in einer Kombination einiger, wenn nicht sogar aller Symptome zutage. So geschah es mehrmals, dass Fahrer ein Mobiltelefon benutzen mussten, ihr Wagen plötzlich beschleunigte, dann 10 Meter hinter einem anderen Fahrzeug abbremste und sodann ohne Fahrtrichtungsanzeige über die durchgezogenene Linien den Wechsel zu einer anderen Autobahn vornahm.

Als Ergebnis der Feldstudie empfiehlt das durchführende Institut (INJELEA) bis zur Beseitigung der Mängel durch die Fahrzeugindustrie eine regelmäßige Überprüfung der Technik ihres Fahrzeuge durch eine qualitativ hochwertige Werkstatt. Alternativ kann die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Erwägung gezogen werden – die dortigen Verspätungen dürften sich unterhalb des festgestellten Rahmens bei Benutzung im gefährdeten Autobahnbereich (2,5 Stunden je 550 Kilometer) bewegen.

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.