Frank Kemsley: Kanadischer Soldat in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs

Frank Kemsley war kanadischer Soldat und Großvater von Sandy Kemsley aus Toronto. Frank Kemsley verbrachte sein gesamtes Leben von 1893 bis 1967 in Picton, Ontario. Bis auf die Zeit, die er als Soldat im Ersten Weltkrieg meistens in Frankreich verbrachte. Seit dem 16. November 2010 schreibt Sandy Kemsley das Journal ihres Großvaters auf Wordpress.com.

Photos of The Great War: Canadian troops leaving for France

Frank Kemsley war kanadischer Soldat und Großvater von Sandy Kemsley aus Toronto. Frank Kemsley verbrachte sein gesamtes Leben von 1893 bis 1967 in Picton, Ontario. Bis auf die Zeit, die er als Soldat im Ersten Weltkrieg meistens in Frankreich verbrachte. Seit dem 16. November 2010 schreibt Sandy Kemsley das Journal ihres Großvaters auf WordPress.com. Sie fand das Tagebuch beim Aufräumen:

In October 2010, when cleaning out papers at my mother’s home, I discovered the journals that he wrote during the war: tiny leather-bound books that could be carried in his pocket wherever he went. The daily entries begin on November 16, 1916 when he joined up, and end on May 9, 1919 with his return home. This blog recreates his journal on a daily basis, starting on November 16th, 2010.

[ Sandy Kemsley, 11. November 2010: Lest we forget ]

Jeden Tag stellt Sandy Kemsley jetzt den Tagebucheintrag ihres Großvaters im Blog ein. Am 22. November 1916 geht Frank Kemsley an Bord der Mauretania, einem Schwesterschiff der Lusitania. Deren Versenkung 1915 durch die Deutschen trug wesentlich mit zum Kriegseintritt der USA bei. Derzeit ist Frank Kemsley in der Nähe von Folkstone (vermutlich dieses Folkstone) stationiert. Inzwischen verbringt er die meiste Zeit mit Drill und Ausflügen nach Folkstone.

On mess orderly today, did not drill. It rained all morning and cleared up in the afternoon. Was vaccinated and went to the village after supper.

[ December 9, 1916 ]

Photos of The Great War: German dead on sunken road near Moislains, France

Meine beiden Großväter waren im Zweiten Weltkrieg. Der eine starb irgendwo an der Ostfront in der Sowjetunion. Vielleicht einsam und verlassen, vielleicht im Grauen mit anderen ängstlichen Menschen. Vielleicht plötzlich im Schlaf. Vielleicht aber auch, als er gerade andere Menschen tötete. Ich weiß es nicht. Der andere starb, als ich noch ein Kind war. Von beiden weiß ich fast gar nichts. Ich wünschte, ich wüsste mehr über sie und ihre Erlebnisse.

Ich habe Frank Kemsley’s Journal („A Canadian soldier in the trenches in the Great War„) via RSS abonniert und lese jeden Tag seinen Eintrag. Irgendwann, so vermute ich, werden seine Einträge aufgeregter, lauter, ängstlicher und verzweifelter.

Photos of The Great War

Die Fotos sind von Ray Mentzers Website Great War Primary Document Archive: Photos of the Great War („It was supposed to be the war to end all war.„). Ray Mentzer stellt die Public Domain-Fotos für Historiker, Autoren, Studenten, Veteranenfamilien und jeden am Ersten Weltkrieg Interessierten zur Verfügung:

More than this, however, it is a tribute to the millions of souls whose lives were lost or irreversably altered by this terrible conflict. Their memories live on, in some small way, through these images.

Because I view World War I as the defining event of the 20th century, I started the site in late 1997, at which time there were very few sources of Great War photos on the Web. Due to my pathological love of books, I had amassed a sizable number of contemporary (c. 1914-1920) photohistories, and images scanned from these formed the first collection. Since anything worth doing is worth overdoing, it only took a short amount of time before I had exceeded the 5MB limit imposed by my ISP (remember, this was 1997). At the time, I was a member of the WWI-L listserv, where I met Jane Plotke, co-owner of the list and the WWI/WWW project at the University of Kansas. Jane was kind enough to offer me a home on her site and on 27 Aug 1998, Photos of The Great War became part of what is now the Great War Primary Document Archive.

[ About Photos of The Great War ]

Jeder Krieg ist furchtbar. Der Erste Weltkrieg war der erste große „moderne“ Krieg und in seinen Ausmaßen besonders traumatisierend für viele Menschen. Ich glaube nicht, dass ich wirklich verstehen kann, was damals passierte und was die Menschen fühlten.

Doch ich glaube, dass ich und viele andere dies dennoch versuchen sollten, damit wir aus solchen Ereignissen wie dem Ersten oder dem Zweiten Weltkrieg lernen und sie nicht wieder geschehen. Ich weiß nicht, ob es viel hilft. Zu viele Kriege oder kriegerische Auseinandersetzungen geschahen dennoch seitdem und geschehen immer noch. Aber es nicht zu tun, hieße nahezu zwangsläufig andere nicht zu verstehen und dieselben Fehler wieder zu begehen.

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.