Ich bin eine Marke! Mitarbeiter als Unternehmensbotschafter

Frank Wolf hielt auf der Telekom Talentveranstaltung “Technology meets Talent” einen Vortrag über den Einfluss des Social Web auf die Karrieremöglichkeiten:

Ich habe heute bei der Telekom Talentveranstaltung “Technology meets Talent” einen Vortrag über den Einfluss des Social Web auf die Karrieremöglichkeiten von Studenten und Absolventen gehalten. Ich hatte schon länger geplant über den Einfluss des Social Web auf die Recihweite und Kraft von individuellen  Marken nachzudenken und das Format war dafür der ideale Anlass.

[ Du bist eine Marke! Wie das Social Web schon jetzt unseren Arbeitsalltag verändert. ]

Ich habe in meinem Eingangssatz ganz bewusst die Wort „von Studenten und Absolventen“ weggelassen. Denn sowohl die Aussagen in Präsentation als auch meine Erfahrungen sagen mir: Nicht nur Studenten und Absolventen können sich als Marke positionieren. Jeder Mitarbeiter kann Einfluss auf seine eigene Marke und die des Unternehmens (wenn dieses es will, zulässt und fördert) nehmen.

Bisher waren Testimonials von Stars in – jetzt ist der eigene Mitarbeiter der Star, und zwar nicht nur in einem Video. Anstelle nur auf das Employer Branding zu schauen sollten Unternehmen auch die Kraft und die Ausstrahlung ihrer Mitarbeiter im Social Web (in den Social Media) für sich nutzen und das „Employee Branding“ unterstützen.

Ein neuer Begriff macht im HR- und Personalmarketingbereich die Runde: Employee Branding. Gemeint ist damit, Mitarbeiter als Unternehmensbotschafter einzusetzen.

Dies erfordert ein Vertrauensverhältnis von beiden Seiten, Unternehmen und Mitarbeiter. Denn jeder investiert sowohl in sich als auch in den anderen, ohne dass sich dieses Vertrauen exakt in Zahlen und Geld wiedergeben oder planen lässt. Beide jedoch zahlen auf die eigene Reputation ein, das wiederum zu Vertrauen in die eigene Marke führt.

Mein Fazit: Ich bin eine Marke! Du auch?

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.

3 Gedanken zu „Ich bin eine Marke! Mitarbeiter als Unternehmensbotschafter“

  1. Und was machen wir, wenn die Stakeholder der Marke „Ich“ diese aus dem relevant set entfernen? Ich bin keine Marke. Ich bin allenfalls viele Marken, die wiederum nur Vorstellungsbilder anderer von mir sind. Die totalitäre Verkürzung und Verbetriebswirtschaftlichung in diesem Vortrag sind übegriffig.

    1. Was mache ich beispielsweise als Vorstand, Vertriebsmitarbeiter etc., wenn mich meine Stakeholder aus ihrem relevanten Set entfernen? Dann muss ich reflektieren, warum und entsprechend reagieren (oder auch nicht). Das ist also nicht wirklich eine neue Fragestellung ;-)

      Eine Marke ist für mich das Profil eines Produktes, einer Dienstleistung oder einer Person mit hervorgehobenen Eigenschaften. Die Wahrnehmungen dieser Marke können sich vielfältig unterscheiden (und tun dies auch).

      > Die totalitäre Verkürzung und Verbetriebswirtschaftlichung in diesem Vortrag sind übegriffig.

      Ehrlich gesagt: Das verstehe ich nicht, das ist mir zu „totalitär verkürzt“

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