Thomas Pleil bericht im Textdepot, wie er mit dem Information Overload umgeht und nennt explizit zwei Tools ("Information Overload? Mit TweetDeck und GMail besser durch die Fluten"):
Mittlerweile sind Twitter, Mail und Instant Messaging meine wichtigsten Kommunikationskanäle. Mein Problem mit allen: Das persönliche Netzwerk wächst ständig. Sprich: Immer mehr Nachrichten von immer mehr Leuten (und Diensten). Die große Herausforderung: Wie sortiere ich Unwichtiges von Wichtigem? Zwei Tools helfen mir dabei nun recht gut: Für Twitter seit einiger Zeit schon TweetDeck und bei den Mails scheinen die gerade erst vorgestellten Multiple Inboxes für GMail gute Sortierdienste zu leisten
Auch für mich sind Twitter, Mail und Instant Messaging (neben Feeds, Kommentaren und Diskussionen in Blogs, Communities) die wichtigsten Kommunikationskanäle.
Meine Tools (für den PC)
- Twhirl für Twitter, Friendfeed, Identi.ca und separate Twitter-Accounts (mit denen ich nur bestimmten "Newsaccounts" folge)
- Digsby für
- Skype für Instant Messaging und VOIP, Video Calls
- Thunderbird und Firefox für Emails lesen und schreiben (von Newslettern habe ich mich zwar noch nicht ganz befreit wie Bernhard Jodeleit, aber es sind nur noch drei oder vier)
- Firefox für XING, Facebook und gelegentlich LinkedIn
- FeedDemon für Feeds lesen (Artikel, Kommentare, Monitoring)
- Firefox für Blogs, Communities schreiben und kommentieren, Social Bookmarking
Daneben gibt es immer noch das Telefon ;-)
Information Overload?
Mein Rezept lautet: Feeds oder Streams scannen und dann vereinzelt lesen. Des Weiteren verwende ich eine ganz wichtige Technik immer wieder: "Mark all feeds read!" Das funktioniert tatsächlich – es tut gar nicht weh! Genau so wenig muss ich beispielsweise alle Tweets in Twitter nachlesen, die ich in den letzten x Stunden "verpasst" habe.
Information finds you!
Irgendwo bei einem Blogger / Twitterer habe ich dieses Prinzip irgendwann aufgeschnappt, und inzwischen kann ich es bestätigen:
Update: Den Satz von Thomas hatte ich glatt überlesen ("Was wirklich wichtig ist, erreicht mich auch irgendwie."). Außerdem hatte ich den Browsercache nicht geleert, denn sonst hätte ich die neuen Kommentare, insb. von Christian Henner-Fehr, vor dem Veröffentlichen dieses Artikels gelesen. Es stimmt jedenfalls:
Wenn eine Information für Dich wichtig ist, dann findet sie Dich!
Weil ich Personen folge bzw. deren Feeds abonniert habe, die oder deren Themen mich interessieren, kommen wichtige Themen in vielen Quellen hoch. Also kein Beinbruch, wenn ich das Thema irgendwo überlese. Woanders lese ich darüber.
Und selbst wenn ich das Thema überall überlese: Kontakte, Buddies, Freunde denken an mich und schicken mir:
- in Twitter eine @ Nachricht oder eine direct message
- eine Nachricht in einem Social Network
- eine Instant Message
- eine Email
- ein Lesezeichen in meine Inbox bei delicious
Manchmal erfahre ich von bestimmten Themen erst bei einem "richtigen" Treffen im richtigen Leben – doch ich lebe dann immer noch :-)
BTW: Ständige Ablenkung durch Instant Messaging findet nicht statt – jeder Kontakt benutzt IM selektiv und oft mit Voranfragen, ob es gerade passt.
Bisherige INJELEA-Artikel dazu
- Meine gespaltene Persönlichkeit oder: Wie ich die Dinge geregelt bekomme (2008)
Tatsächlich: das damals budgetierte iPhone habe ich jetzt :-) - Meine Top-Websites oder: Wie ich die Dinge geregelt bekomme (2007)
- Wie ich Dinge geregelt bekomme (2006)