Martin Röll schließt sein E-Business Weblog. An vielen Stellen tauchen jetzt Fragen bzw. Vermutungen über ein Blogsterben auf. So fragt Jörg Holzmüller im Saftblog:
Ist das Aus von Martins Weblog der Beginn einer Epidemie des Weblogsterbens?
Nein. Jede Woche entdecke ich neue wunderschöne Hütten, Häuser und Villen in Bloggersdorf, die es erst seit Wochen oder wenigen Monaten gibt. Sogar die normalerweise eher behäbige und etwas angestaubte Tagesschau bloggt inzwischen – mit einem guten Mix von verschiedenen Stilen der Autoren / Redakteure. Klar, dass es auch alte verlassene und abgerissene Häuser gibt, weil die Bewohner weggezogen sind.
Es wird immer wieder Blogs / Blogger geben, die damit aufhören. Aber es wird immer wieder neue Blogs / Blogger geben, die damit (wieder) anfangen. Weil sich immer wieder Leute finden, die sich gegenseitig etwas erzählen und zuhören.
Möglich ist durchaus, dass jetzt nach ein paar Jahren Bloggen die erste Welle der Blogschließungen kommt, aber das sehe ich im Rahmen eines normalen Auf und Ab.
Auch ich habe so das eine oder andere Loch, in das ich falle und wo ich nicht so richtig "Bock auf Blog" habe. So wie momentan gerade. Bisher bin ich aber immer wieder herausgekrochen und habe weitergebloggt.
Ach ja: Im Tagesschau Blog schreibt Wolfram Leytz in "Ich-Journalist versus Blog-Freak?" übrigens auch von der Regelmäßigkeit von Ebbe und Flut – wenn auch in einem anderen Zusammenhang ;-)