Heute Abend war ich zum media coffee in Frankfurt im Museum für Kommunikation. Zunächst einmal kam ich zu spät – dachte sogar, ich käme überhaupt nicht mehr an. Denn die B43 war komplett dicht. Ich hatte nicht gewusst, dass Jon Bon Jovi in der Commerzbank-Arena ein Konzert gibt. Gegen 19:20 Uhr war ich dann dort.
Da waren zum Großteil eher klassische Gäste (mit Anzug und Kravatte bzw. Kostüm) aber auch ein paar Jeans. Branchenmäßig natürlich von "den Medien" aber auch Agenturleute oder Vertreter von Unternehmen.
Außerdem waren da
* Robert Amlung, Leiter des Bereichs für digitale Strategien des ZDF
* Hans-Dieter Hillmoth, Programmdirektor von Hit Radio FFH
* Tobias Trevisan, Geschäftsführer FAZ und F.A.Z. Electronic Media GmbH
* Peter Turi, Journalist und Geschäftsführer turi2 GmbH
* Dr. Uwe Vorkötter, Chefredakteur Frankfurter Rundschau
moderiert von Meinolf Ellers, Geschäftsführer von dpa-infocom.
Jens Petersen hat wieder einmal mit ein paar Liveposts von der Veranstaltung berichtet, das lässt sich im media coffee blog nachlesen.
Gut geführt und in lockerem Gespräch ging es um die immer wiederkehrende Debatte "Was dürfen die Öffentlich-Rechtlichen im Web" aber auch darum, was das Web noch so bringt. Eigentlich weiß keiner so genau, wie die Zukunft des Webs und der Medien aussieht. Zittern tut aber keiner vor der nächsten Zeit.
Gegen Schluß gab es noch einen (frommen?) Wunsch von Peter Turi: Dass das Web 2.0, das Bottom-Up, auch im wirklichen Leben ankommt. Fänd ich gut. Wär doch schön, wenn endlich die Bürger demokratisieren und die Hierarchien niederreißen. Als Enterprise 2.0 gibt es ja (habe ich so mal gehört) bereits ähnliche Ansätze für bessere Unternehmen :-)
Für mich war es recht interessant, einmal wieder über einen Tellerrand zu schauen. Für dieses Publikum war der Rahmen einer Podiumsdiskussion genau richtig geeignet, danach gab es noch Möglichkeit bei einem Gläschen und kleinen Snacks zum Meinungsaustausch. Meiner Meinung nach ein ruhiger gemischter und angemessener Rahmen, in dem nur Peter Turi mit seinem T-Shirt und seinen Meinungen etwas herausragte. Ach ja, Robert Amlung hatte auch keine Kravatte an :-)