Gerade warte ich auf meine Frau, die mit dem Auto im unfreundlichen und kühlen Wetter von Dachau nach Hause unterwegs ist. Ich bin froh, dass sie bereits einen Partner hat (mich!). Denn stellen wir uns mal vor, plötzlich würde sie vor das Dilemma gestellt, von dem Jochen Mai erzählt hat. Bewerber in den USA wurden im Gespräch vor die folgende Situation gestellt:
Sie fahren mit ihrem Auto über eine einsame Landstraße in einer eiskalten, gefährlich-stürmischen Nacht. Als sie eine Bushaltestelle passieren, sehen Sie dort drei Menschen:
1. Eine alte Dame, die offenbar dem Tode nahe ist und ins Krankenhaus muss;
2. einen alten Freund, der Ihnen einmal das Leben gerettet hat;
3. Ihren Traumpartner, nach dem Sie schon Ihr ganzes Leben suchen.
Wenn Sie nur eine Person mitnehmen könnten, wem würden Sie den Platz in Ihrem Auto anbieten?
Da kommt man ganz schön ins Grübeln. Jedem der drei würde man doch sicher gerne helfen, aber wem? Und dann diese gemeine Frage in einer Bewerbungssituation – sogar noch viel schlimmer als im richtigen Leben. Die Antwort ist noch nicht einmal sooo zentral, aber die Reaktion auf die Frage und die Begründung für die Antwort… Ich würde da ganz schön ins Schwitzen kommen (na ja, ich kenne meine Traumpartnerin, deswegen wäre die Wahl für mich keine).
Doch einer der Bewerber war sehr kreativ und fand die Traumlösung. Bitte nachlesen in Jo’s Jobwelt: Moralisches Dilemma.