Für meine Auszeit habe ich mir vorgenommen, meinem Körper mehr Aufmerksamkeit zu widmen: Ausgewogene Ernährung, Gewicht leicht reduzieren, mehr Bewegung. Alles steht dabei unter dem Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“. Keine FDH-Orgien, nicht alles auf einmal. Ich habe mir als Rahmen „Ausgewogenheit und innere Ruhe“ gesetzt.
Ernährung
Mein Einstieg für eine ausgewogene Ernährung ist das Buch „Ich bin dann mal schlank“ von Patric Heizmann (Buch auf Amazon, Koch- und Rezeptbuch auf Amazon). Heizmann unterteilt Lebensmittel in fünf Gruppen:
- Gemüse-Obst-Öl
- Eiweiß
- Gute Kohlehydrate
- Schlechte Kohlehydrate
- Getränke

Darauf baut Heizmann Empfehlungen für den richtigen Mix für die verschiedenen Tageszeiten mit seiner „Ernährungs-Uhr“ auf. Locker geschrieben mit vielen Tipps. Für mich ein sehr guter Einstieg – vor Allem, wenn man kein Absolutist ist und nicht alles überernst nimmt. Ich habe begonnen, meine Ernährung umzustellen. Habe ich früher morgens kaum etwas gegessen, so ist das Mindeste ein Protein-Shake, am besten noch ein kleines Müslihäppchen (beispielsweise mit meinem Müsli von Mymuesli).
Gerne schnipsele ich Obst wie einen Apfel in das Müsli. Überhaupt esse ich viel regelmäßiger Obst und Gemüse. Wenn ich Fleisch esse, dann bevorzuge ich Geflügel. Aber ich bin dabei flexibel und genieße auch schon mal im Urlaub so wie letztens im Bayerischen Wald eine Schweinshaxe.
Wenn ich Säfte trinke, dann mische ich generell mit Wasser. Ansonsten Wasser pur. Oder einen guten Wein zum Essen. Flexibel eben. Schrittweise will ich weitere Tipps umsetzen und auch beim Kochen auf weitere Dinge achten (beispielsweise auf gutes Oliven- und Rapsöl).
Mein Dank gilt einer lieben Kollegin, die mir viele Tipps und den Hinweis auf das Buch von Patric Heizmann gab.
Withings
Mein Gewicht soll etwas heruntergehen. Manchmal fühle ich mich einfach unwohl, obwohl ich einfach nur gut (d.h. insbesondere viel) gegessen habe. Es tut zwar gut, wenn wohlmeinende Freunde sagen: „Wo willst Du denn was abnehmen?“. Doch ich brauche etwas mehr Spielraum, damit ein kulinarisches Wochenende (oder ein entsprechender Urlaub) nicht gleich in eine Frustphase mündet, in der ich mich einfach nur mies und schuldig und unfit fühle.
Ich verschaffe mir einen Überblick, indem ich mich jeden Morgen auf die Waage stelle. Eine – zugegebenermaßen eine sehr alte – Waage hatten wir schon, doch… wieviel Kilogramm waren es gestern noch Mal? Wo habe ich mir das notiert? Habe ich mir das notiert?

Ich bin ein bequemer Mensch, ich optimiere daher gerne Abläufe, und ich bin außerdem für Gadgets empfänglich. Deswegen entschied ich mich für die Withings-Waage. Draufstellen, das Ding arbeitet, notiert Gewicht und Fettanteil, überträgt alles via WLAN automatisch zu meinem Account bei Withings, fertig. Im Browser oder mit der kostenlosen iPhone-App kann ich jederzeit mit meinem Benutzerkonto den Verlauf sehen und auch recht gut das heftige Wochenende nachvollziehen. Das motiviert beim nächsten Wochenende, das dann nicht ganz so heftig ausfällt :-)
Das Teil ist echt genial – allerdings kostet es auch etwa 130 Euro (z.B. bei Amazon). Jeder kann für sich entscheiden, ob ihm der Gegenwert das Geld wert ist. Ich habe dies bejaht.

Runtastic
Seit etwa 35 Jahren jogge ich – allerdings mit Unterbrechungen. Ich jogge gerne. Ich bin kein schneller Läufer. Doch ich genieße beim Laufen die Umwelt, denke über mein Leben und die Welt nach, entdecke gerne neue Gegenden und Strecken, entspanne beim Laufen und in der Erholungsphase unmittelbar danach. Das Laufen sorgt auch dafür, dass ich bei einer längeren Wanderung oder einer längeren Treppe nicht gleich außer Atem bin.
Doch die letzte Unterbrechung dauerte schon über zweieinhalb Jahre. Jetzt habe ich fast jeden Tag die Gelegenheit und die Zeit für einen Lauf. Doch wie habe ich mich nach welchem Lauf, welcher Strecke wie gefühlt? Wie war die Temperatur? Höhenmeter, Länge? Wie lange brauche ich für die kleine oder die große Selztalrunde von zu Hause aus? Reicht das noch vor dem Kino?
Ich bin ein bequemer Mensch, ich optimiere daher gerne Abläufe, und ich bin außerdem für Gadgets empfänglich… außerdem habe ich jetzt, zweieinhalb Jahre später, mein iPhone. Ich habe mich ein bisschen umgeschaut und mich letztendlich für Runtastic-App entschieden. Ein paar Grundeinstellungen habe ich zwar geändert, aber ansonsten drücke ich nur noch auf „Start“, wähle die Bewegungsart (beispielsweise Laufen oder Wandern) und laufe los. Am Ende überträgt die App die Daten auf die Plattform. Fertig. Passenderweise konnte ich meinen Withings-Account mit Runtastic verbinden und sehe meinen Gewichtsverlauf auch bei Runtastic. Damit ich ungehindert laufen kann habe ich mir für mein iPhone ein Sportarmband von Belkin geholt.
Ausblick?
Bald ist die Hälfte meiner Auszeit vorüber. Ich bin gespannt, wie ich während meiner Berufstätigkeit mit meinen Gewohnheiten umgehe…