Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Interesse habe ich zur Kenntnis genommen, dass Sie gegen Google vorgehen wollen:
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hatte von Google im Internet eine faire Suche und Beteiligung gefordert. "Wir wollen wissen, wie gelistet wird und warum welches Angebot oben in der Ergebnisliste steht, und wir wollen an den Werbeeinnahmen, die mit unseren aufwendig hergestellten Qualitätsinhalten generiert werden, beteiligt werden", hatte ein BDZV-Referent Ende vergangenen November in einem dpa-Gespräch gesagt.
[ heise online – Verleger gehen gegen Google vor ]
Ich danke Ihnen für Ihre Initiative, denn ich entnehme der Aussage Ihres Referenten, dass Sie für eine Beteiligung der Hersteller von Qualitätsinhalten an Werbeeinahmen eintreten.
Denn dies bedeutet für mich auch, dass ich als Hersteller von Qualitätsinhalten an Werbeeinnahmen beteiligt werde, wenn meine Qualitätsinhalte auf einer Website eines Ihrer Mitglieder (beispielsweise bild.de, welt.de, waz.de, faz.de, rnz.de, rhein-zeitung.de, allgemeine-zeitung.de, sueddeutsche.de) erscheinen. Wenn ich also zukünftig auf einer solchen Website zitiert werde, einen Kommentar (beispielsweise auf einem Blog des Handelsblatts) oder ein Video einstelle, dann werde ich an den Werbeeinnahmen des jeweiligen Verlages beteiligt.
Können Sie dies so bestätigen, oder sehen Sie eine Beteiligung für Dritthersteller von Qualitätsinhalten nicht vor?
Ich würde mich freuen, wenn Sie aufgrund der Relevanz des Gegenstand dieses Schreibens für viele Autoren eine öffentliche Stellungnahme abgeben würden. Ich habe daher dieses Schreiben auch als Offenen Brief (u.a. auf der Domain meiner Emailadresse) veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Hamm
Dieses Schreiben habe ich gleichzeitig über die Kontaktseite des Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) an den BDZV gesendet ("Willkommen auf der Homepage des BDZV. Bei Fragen oder Anregungen haben Sie die Möglichkeit, sich über das Kontaktformular mit uns in Verbindung zu setzen.").