Im Bordbuch.net schreibt über Gerd über „Airbus Journalisme„, das „M100 Sanssouci Colloquium“ („… versteht sich als Forum zur Förderung des europäischen Diskurses…“). Der Dialog nach Gerds Präsentation über RE ergab einen kleinen Fragenkatalog, den ich stöckchenartig für Antworten, Vermutungen und Verdächtigungen aufgreife.
Wenn alle Schreiben, wer sind dann die Leser?
Die Schreiber? Google(t)anten? Menschen wie Du und ich?
Was macht ihr eigentlich mit Spam Artikel?
Kommen in den Papierkorb namens Problemartikel. Soweit ich das mitbekomme fragen die Moderatoren häufig per Mail bei den Autoren nach – und bekommen auch häufig keine Antwort.
Welche Motivation haben die Autoren denn?
Schreiben, weil es Spaß macht? Egowriting für anschließendes Egosurfing? Verhinderte BundeskanzlerInnen mit Varianten der Rede zur Nation?
Warum gibt es in Deutschland so wenige Bürgerjournalismus Plattformen?
Möglicherweise, weil hier in Deutschland das Bloggen und der Bürgerjournalismus anders gesehen wird als in den USA? Weil hier in Deutschland „es“ nur belächelte Außenseiter – und nur ganz wenige im Alter – „tun“? Typische Fragen, die in Deutschland mit „Nein“ beantwortet werden:
Öffentlichkeit? Selbst was tun? In der Öffentlichkeit stehen? Aktiv werden anstatt nur meckern? Irgendwann in der B***-Zeitung stehen?
Ein weiteres Indiz für die aktivitätsscheuen Deutschen dürfte auch die unterschiedliche Verbreitung (und das Ansehen derer) von NGO’s in den USA und in Deutschland sein.
Warum hat die RE so wenig Rubriken?
Kommt bestimmt noch. Die Frage bzw. Anregung kam bereits von Autoren in der Wiki-Wunschliste, und auch auf dem RE-Stammtisch in Frankfurt haben wir darüber gesprochen.
Ich fände zusätzliche Rubriken gut, allerdings sollte vorher überdacht werden, wie der Aufbau der Website evtl. davon betroffen sein könnte / angepasst werden sollte.
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