Da hat Herr Stoiber die CDU ganz schön in die Bredouille und auf die Palme gebracht (na ja, Frau Merkel schwieg erst mal, und dann kamen im Interview des ZDF recht wohlmeinende Gemeinplätze…):
Ich akzeptiere nicht, dass der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Die Frustrierten dürfen nicht über Deutschlands Zukunft bestimmen.
Nach der entstandenen Aufregung fühlt sich Herr Stoiber falsch verstanden:
Ich meine damit die Alt-Frustrierten Lafontaine und Gysi, die aus der Verantwortung und ihren Ämtern regelrecht geflohen sind.
Der Dreher ist ein bißchen wild. Immerhin kann ich nachvollziehen, daß Herr Stoiber Herrn Gysi mit dem Osten gleichsetzt. Aber wieso ist Herr Lafontaine "der Osten"?
- In der Eifel zur Schule gegangen.
- Jahrzehntelang im Saarland politisch aktiv (z.B. direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Saarbrücken).
- Jetzt für den Spitzenplatz der offenen Liste der Linkspartei durch die NRW-Landesmitgliederversammlung gewählt.
Wieso setzt Herr Stoiber da Herrn Lafontaine mit dem Osten gleich?