Social Media in Hawaii und Mainland

Seit unserer Hawaii-Reise sind etwa zwei Wochen vergangen. Es wird noc…

Seit unserer Hawaii-Reise sind etwa zwei Wochen vergangen. Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich meine Eindrücke verarbeitet habe. Vier Wochen in einem anderen Land, das zudem noch so weit entfernt ist, hinterlassen ihre Spuren. Zu diesen Spuren gehört die Erfahrung, wie sehr Social Media dort im Alltag angekommen ist.

Der erste Kontakt war im Flieger von San Francisco nach Honolulu: Kaum lief das Unterhaltungsprogramm auf den Displays an, da kam schon der Hinweis von United in eigener Sache: „Follow us on Twitter!„. Kaum ein größeres Geschäft, das nicht irgendwo einen Hinweis auf Twitter und/oder Facebook hat (gelegentlich noch auf MySpace). Im Kukui Grove Center auf Big Island suchte ich im Verzeichnis nach dem freien Hotspot und sah „Find us on Facebook!„. Aber auch kleine Geschäfte nutzen Social Media, um Kontakt mit ihren Stakeholdern zu halten. Selbständige und Künstler nutzen Facebook und Twitter für ihr Geschäft und für sich selbst. Man ist, wie man ist. Menschen sind Gespräche. Überall. Jederzeit.

Mailani at Book & Music Festival 2010, Honolulu

Wir haben primär Twitter dazu genutzt, bereits vor unserem Urlaub Kontakte aufzubauen. Viele davon haben wir IRL („In Real Life) getroffen. Neben einem Tweetup wie auf Maui oder einem Meeting des Social Media Club Hawaii ergaben sich Gelegenheiten wie diese beim Hawaii Book & Music Festival in Honolulu, als wir uns mit Mailani nach ihrem Auftritt unterhalten haben. Mailani ist eine in Hawaii sehr bekannte Sängerin und erhielt vor kurzem erst auf dem Na Hoku Festival den Award als beste weibliche Sängerin.

Jetzt genießen wir es sehr, mit unseren neuen Freunden und Bekannten über Twitter und Facebook in Kontakt zu bleiben. Ach ja: Blogs lesen wir auch noch ;-)

Sicherlich: Hawaii ist nicht Mainland. Hawaii ist fünf Flugstunden vom Festland entfernt. Viele Locals reden selten von den USA sondern meistens entweder von Hawaii oder vom Mainland. Die Werbung beispielsweise ist anders, viel verspielter und wirkt für uns „seriöse“ Deutsche manchmal sehr kindisch.

Andererseits habe ich gelegentlich Fernsehen geschaut. Beispielsweise CNN. Sicherlich weist CNN auf die Website hin und auf die Chatmöglichkeiten dort. Aber mindestens genauso „natürlich“ weist CNN auf Facebook und Twitter hin. Bekannte Sendungen oder Moderatoren haben „natürlich“ ihren eigenen Twitteraccount. US-Serien zur Primetime? Klar, mit Hinweis auf Facebook.

Wer glaubt, Social Media wäre nur was für „da drüben“, der sollte sich so merkwürdige Dinge wie Shareholder Value anschauen. Die kamen auch von „da drüben“ und sind einfach nicht totzukriegen. Man kann im Glashaus sitzenbleiben und warten, bis der erste Stein fliegt. Oder einen Social Media Man einstellen.

Nachtrag: Ein Bericht über unseren Urlaub und die Meetups in Star
Bulletin: A European view of social media for local marketers

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.