Vor kurzem entdeckte ich Simplenote als Notizbuch wieder. Nachdem mein Account nach ein Versuchen vor ein paar Jahren brach lag probierte ich Simplenote noch einmal aus. Und weil es so einfach ist, benutze ich Simplenote wieder.
Als Notizbuch benutze ich seit ein paar Jahren Evernote. Doch inzwischen sind die Apps Schwergewichte, die nicht mal so schnell nebenbei benutzbar sind – zumindest für mich. Deswegen benutze ich jetzt Simplenote für kurze schnelle Wegwerfnotizen. Beispielsweise rufe ich Simplenote auf, um Social Media-Updates für Kunden vorzubereiten. So wie etwa auf Konferenzen, wo ich für den Veranstalter Notizen mache, die ich kurz darauf in einern ruhigen Minute zu Updates auf Twitter oder Facebook vorbereite (oder als Bildunterschrift). Ich sammle während eines Vortrags Links, Artikel, Zitate und verarbeite sie dann später auch für Blogartikel.
Oder ich nutze Simplenote als simplen Editor, um dort Facebook-Updates oder Kommentare für Blogs zu schreiben. Damit erspare ich mir das kleine Eingabefeld im Browser und kann außerdem in aller Ruhe per Copy & Paste den Satzbau umstellen. Die Roh-Notiz werfe ich dann meistens anschließend weg.
Das Fantastische an Simplenote ist tatsächlich seine Einfachheit: Text eingeben, editieren, fertig. Und wenn ich das auf meinem Smartphone, Tablet, Mac, Windows-PC mache, dann habe ich den Text sofort auf allen anderen Geräten. Also beipielsweise schnell ein Zitat im iPad einfangen, und per Copy & Paste auf dem Macbook rüber in den WordPress-Editor. Oder in Hootsuite zum Posten auf Twitter und Facebook. Oder beides.
Wenn mir auf der Konferenz bei der Organisation etwas auffällt, dann notiere ich mir das und kopiere es später in das Tool (z.B. Podio) meiner Wahl (oder der Wahl des Kunden).
Simplenote gibt es im Browser und als App für Mac, iOS, Android und Kindle. Außerdem gibt es einige Apps von anderen Anbietern. Auf Windows benutze ich beispielsweise ResophNotes. Durch das Taggen mit einer Email-Adresse erhält der Empfänger eine Email mit einem Link. Ohne Registrierung kann der Empfänger sich die Notiz betrachten, mit einem Simplenote-Account kann er sie bearbeiten. Aber anstelle „Share“ gibt es noch „Publish“ für jede Notiz. Damit gibt es einen Kurzlink, und jeder kann die Notiz sehen (beispielsweise meine Notiz für den Post in der Facebook-Gruppe Maui Social Media User Group)
Simplenote ist seit letztem Jahr Teil von Automattic (zu denen auch beispielsweise WordPress und Gravatar gehört). Nach der Übernahme gibt es keine Unterscheidung zwischen einem kostenlosen und einem Premium-Account mehr – und damit auch keine störende Werbung.
Probieren Sie es einfach aus. Es ist wirklich einfach: