Klassisch ist die Unternehmenskommunikation die Bewahrerin der Kommunikationsbeteiligten und der Kommunikationsbeziehungen sowohl des Unternehmens als auch im Unternehmen. Das muss sich ändern.
Ich schreibe gerade an einem Beitrag darüber, wie sich die Rolle der Unternehmenskommunikation verändert. Klassisch ist die Unternehmenskommunikation die Bewahrerin der Kommunikationsbeteiligten und der Kommunikationsbeziehungen sowohl des Unternehmens als auch im Unternehmen.
Dementsprechend stellen sich (immer noch) einige Unternehmenskommunikatoren und PRler die Unternehmenskommunikation so vor:
Dementsprechend muss sich die Rolle der Unternehmenskommunikation ändern vom autarken Kontrolleur zum Teilnehmer, Führer (im Sinne von Leadership) und Enabler.
Vor ein paar Jahren kam ein neues Berufsbild auf: Der Intranet Manager. Doch die Online-Welt ist schnelllebig, sogar in Unternehmen. Ich gebe dem „Intranet Manager“ maximal ein Jahr, dann wird er auch in den rückständigsten Unternehmen ausgestorben sein. Seine Zeit ist abgelaufen, genauso wie die Zeit des Social Media Managers.
Heute morgen wies ich in einem Tweet auf eine Umfrage hin und sprach darin explizit eine bestimmte Zielgruppe an: Die Intranet Manager.
Ich weiß nicht mehr genau, wann und wo ich den Begriff „Intranet Manager“ das erste Mal las oder hörte. Auf jeden Fall brannte er sich in mein Gedächtnis als ich von der Umfrage Jane McConnells las und dann daran teilnahm. Sie suchte Intranet Manager für ihre Umfrage über Intranets. Anfangs nahmen nur etwas über einhundert Unternehmen teil (d.h. meistens die Intranet Manager dieser Unternehmen), inzwischen sind es mehrere Hundert Unternehmen weltweit. Doch aus der Umfrage über Intranets wurde eine Umfrage zum Digital Workplace.
„Intranet“ bezeichnet klassischerweise ein Medium, in dem ein Unternehmen Informationen zur Verfügung stellt. Immer mehr Funktionen kamen zu diesem Medium hinzu, es soll sogar Intranets geben, in denen kommuniziert wird :-) Foren, Anwendungen, (Mikro-) Blogs, Work Streams, Instant Messaging sind einige davon. Und der Intranet Manager? Was hat er noch darin zu suchen, der früher krampfhaft versuchte, dem Intranet mit Artikeln Leben einzuhauchen und Mitschreiber zu akquirieren? „Der Tod des Intranet Managers und des Social Media Managers“ weiterlesen
In meiner Blogroll liste ich Blogs (oder allgemein: Webseiten mit regelmäßig neuen Artikeln und einem RSS-Feed), die ich regelmäßig lese und/oder die ich meinen Lesern (also Ihnen?) zur Lektüre empfehle. Es sind zwar vereinzelte Blogs dabei, die schon einige Zeit keine neuen Einträge mehr haben, die aber dennoch ein Reinlesen wert sind.
Heute morgen habe ich ausgeatmet und einige Punkte auf einer Liste abgearbeitet. Mit dabei: Der Aufbau einer Kategorie „Public Relations“ in meiner Blogroll. Dieser Punkt lag nach ersten Rubriken wie Hawaii und Enterprise 2.0 bereits seit einigen Wochen auf Halde:
Eine Blogroll (deutschsprachig auch „Blogrolle“) ist eine öffentliche Linksammlung zu anderen Weblogs, die meist gut sichtbar auf der Startseite und allen Unterseiten platziert ist. Autoren von Weblogs haben unterschiedliche Kriterien für die Aufnahme eines fremden Weblogs in ihre Blogroll. Diese reichen von ähnlichen Interessen über die Frequenz neuer Artikel oder Kommentare und geografischen Kriterien bis zu Linktausch. Manche Blogrolls bestehen einfach aus einer Liste von Blogs, die der Autor selbst liest.
In meiner Blogroll liste ich Blogs (oder allgemein: Webseiten mit regelmäßig neuen Artikeln und einem RSS-Feed), die ich regelmäßig lese und/oder die ich meinen Lesern (also Ihnen?) zur Lektüre empfehle. Es sind zwar vereinzelte Blogs dabei, die schon einige Zeit keine neuen Einträge mehr haben, die aber dennoch ein Reinlesen wert sind.
James Robertson hat in seinem Artikel „Brilliant intranet video from Rijkswaterstaat“ ein interessantes Video über das Intranet von Rijkswaterstaat erläutert. Dieses Intranet ist eine der Beispiele im jährlichen Intranet Innovations 2010 Report. Der Ton des Videos ist zwar auf niederländisch, aber eine englische Übersetzung wird eingeblendet. Doch auch ohne die Übersetzung wird es mit dem Video klar, um was es in dem neuen Intranet geht: Verläßliche Informationen, Wissen in Köpfen, Dokumenten und Netzwerken, Vernetzen, Austauschen, Personalisieren, Employee Generated Content, Experten, Beteiligen, Zusammenarbeiten.
Das Video zeigt anhand von Franks Interessen und Tätigkeiten (nein, nicht ich), was er vom neuen Intranet hat. Frank ist Projektmanager in der Straßenentwicklung und „wandert“ durch Unternehmen und Intranet:
Rijkswaterstaat ist eine Abteilung des niederländischen Ministeriums für Verkehr und Wasserbau:
Rijkswaterstaat wurde 1798 als Büro für den Wasserbau gegründet und ist eine Abteilung des niederländischen Ministeriums für Verkehr und Wasserbau. Dieses Ministerium ist mit dem Bau und Unterhalt von Straßen und Wasserwegen beauftragt. Auch die Bauabnahme von großen Eisenbahnprojekten wie die Betuwe-Linie oder die HSL-Zuid (Hochgeschwindigkeitsstrecke Süd) fällt in seinen Aufgabenbereich.
Wenn ich mir das so durchlese und im Video betrachte, welche Themen im Intranet von Rijkswaterstaat wichtig sind, dann ist dies nicht nur ein brilliantes Video sondern auch ein brilliantes Beispiel für Social Media in B2B-Unternehmen – intern eben.
Fink & Fuchs Public Relations hat die Studie „Social Media Governance 2010“ veröffentlicht. Die Studie erhob den Status quo der Social Media Governance in deutschen Organisationen. Dazu befragte die Studie 1.007 Kommunikationsmanager (darunter 37 Prozent mit Leitungsfunktion). Die Studie ist ein „Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig, des Magazins Pressesprecher (Berlin) und der PR-Agentur Fink & Fuchs Public Relations (Wiesbaden)“. Die Ergebnisse zeigten, dass zwar jedes zweite deutsche Unternehmen aktiv Social Media nutze, es aber große Lücken bei Mitarbeiterkompetenzen und strategischem Vorgehen gebe, so Katja Rodenhauser im Fink & Fuchs Public Relations Blog.
Fink & Fuchs Public Relations hat die Studie „Social Media Governance 2010“ veröffentlicht. Die Studie erhob den Status quo der Social Media Governance in deutschen Organisationen. Dazu befragte die Studie 1.007 Kommunikationsmanager (darunter 37 Prozent mit Leitungsfunktion). Die Studie ist ein „Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig, des Magazins Pressesprecher (Berlin) und der PR-Agentur Fink & Fuchs Public Relations (Wiesbaden)„. Die Ergebnisse zeigten, dass zwar jedes zweite deutsche Unternehmen aktiv Social Media nutze, es aber große Lücken bei Mitarbeiterkompetenzen und strategischem Vorgehen gebe, so Katja Rodenhauser im Fink & Fuchs Public Relations Blog.
Ich hangele mich durch ihre Übersicht ausgewählter Kernthesen und beiße mich mit bissigen Bemerkungen fest:
54 Prozent der deutschen Unternehmen, Verbände, Behörden und NGOs nutzen Social Media, die Hälfte davon ist weniger als zwölf Monate aktiv.
50 Prozent der in Social Media aktiven deutschen Unternehmen haben vor weniger als 12 Monate damit begonnen. Andersherum: Eine Steigerungsrate von 100 Prozent in 12 Monaten. Wenn das mal nicht ein Zeichen dafür ist, dass Socal Media gewaltige Fahrt im eher trögen Deutschland aufgenommen hat.
Über 80 Prozent der Studienteilnehmer bewerten die eigenen Social-Media-Kenntnisse als mittelmäßig oder gering.
Da könnte ich sagen: „Denn sie wissen nicht, was sie tun – das aber tun sie bewusst“. Für mich ist das ein schlimmes Signal. Alle machen mit, aber kaum einer weiß wie es geht. Obwohl sie sich dessen bewusst sind, machen sie trotzdem weiter. Ist das ein Indiz dafür, dass deutsche Unternehmen generell Neuem sehr verhalten gegenüberstehen, und dann aber doch mit vollem Elan unvorbereitet loslegen? „Social Media Governance – Strategiewüste Deutschland?“ weiterlesen