Von Montag (Anreisetag) bis Donnerstag (Abreisetag) war ich auf der re:publica. Ein paar Gedanken dazu. Content Strategy war auch ein Thema auf der re:publica, allerdings habe ich es nicht auf die entsprechende Session geschafft – wie auf viele nicht. Aber das Netzwerken war sowie so das wichtigste :-) Dazu noch der Hinweis auf das WebTreffen mit INJELEA in Selzen – WTIS.
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Meine Re:publica-Sessionliste (Beta)
Gerade in der Facebook-Gruppe „re:publica 2013 – der inoffizielle Teil“ entdeckt: Es gibt eine Liste der Sessions (Beta). Ich also rein und gescannt, was vielleicht für mich dabei sein könnte. In der Tat sind ein paar Sessions dabei, die ich vielleicht zu beehren gedenke.
Gerade in der Facebook-Gruppe „re:publica 2013 – der inoffizielle Teil“ entdeckt: Es gibt eine Liste der Sessions (Beta). Ich also rein und gescannt, was vielleicht für mich dabei sein könnte. In der Tat sind ein paar Sessions dabei, die ich vielleicht zu beehren gedenke. Noch stehen keine Uhrzeiten dabei, aber für einen Überblick ist die Liste sehr gut. Hier also meine unsortiert-nichtpriorisierte keine ultimative Liste der Wannabe-Sessions auf der Re:publica 2013:
- Me & My City von Martin Spindler („This workshop aims to inspire participants how they could use sensors to improve the quality of urban life and create a stronger connection between Me and My City.„)
- Von Piraten und Friesennerds: Liquid Democracy in der Praxis von Djure Meinen („Liquid Democracy – ein Experiment in Basisdemokratie: Versuch macht klug. Noch ein Versuch macht klüger.„)
- Muslimische BloggerInnen schaffen Gegenöffentlichkeit von Stine Eckert („Durchs Bloggen haben sie eine Gegenoeffentlichkeit geschaffen, die auch in die breitere Oeffentlichkeit gedrungen ist und somit das weitgehend negativ gepraegte Bild der Muslime in den alten Medien herauszufordert, korrigiert und beeinflusst.„)
- Algorithmen-Ethik von Joerg Blumtritt („Wer kontrolliert die Algorithmen in einer Welt von Daten? Oder kontrollieren sie uns?„)
- Die neue Rolle der Öffentlich-Rechtlichen Medien im Internetzeitalter von Lorenz Lorenz-Meyer („Das öffentlich-rechtliche Mediensystem muss sich im Internet-Zeitalter unabhängig von der traditionellen Bestimmung auf den Rundfunk neu positionieren und legitimieren„)
- Gute MOOCs – böse MOOCs? Openness als Killerkriterium! von Dörte Giebel, Monika E. König, Heinz Wittenbrink („1. “Echte” MOOCs sind kein festes Format, das sich übernehmen und kopieren ließe, sondern müssen frei (open!) weiterentwickelt werden. 2. Veranstalter/innen von MOOCs leben das Konzept von “open” – oder sie scheitern.„)
- Blended Health – Immer noch nicht gesund durch’s Internet? Zu dumm, zu arm oder hilft es einfach nicht? von Kai Sostmann („Gesundheitstools im Netz helfen aber nur bei gezielter Anwendung. Internet-Gesundheitskompetenz muss bei den Anwendern_innen vorhanden sein oder entsprechend gefördert werden. Diese Kompetenzen sind gut gebildeten, sozial besser gestellten Schichten vorbehalten.„)
- Investigatives Bloggen – Das Informationsfreiheitsgesetz richtig nutzen von Stefan Wehrmeyer, Ansgar Koreng („Das Informationsfreiheitsgesetz kann für Blogger ein wichtiges Instrument für die Recherche sein, weil es im Gegensatz zu presserechtlichen Informationsansprüchen jedermann offensteht.„)
- Browser Fingerprinting: Tracking ohne Spuren zu hinterlassen von Henning Tillmann („Tracking im Netz lässt sich fast nicht mehr verhindern – wir müssen Datenschutzdiskussionen neu denken!„)
- Lernen Lernen lernen im persönlichen Lernnetzwerk. Wie im digitalen Zeitalter eigensinnig und gemeinsam gelernt wird von Lisa Rosa („Ohne PLN bleibt man in Zukunft Analphabet.„)
- Open Data – und was hat das mit mir zu tun? von Julia Kloiber, Stefan Wehrmeyer („Um zu zeigen was Open Data mit jedem Einzelnen von uns zu tun hat, müssen die richtigen Fragen gestellt und der theoretische Rahmen verlassen werden.„)
- Die Total-Überwachung des Reiseverkehrs von Alexander Sander („Wenn wir es nicht schaffen, die Vorratsdatenspeicherung von Fluggastdaten zu verhindern droht die Total-Überwachung des Reiseverkehrs.„)
- Das kleine Digitale und das große Ganze. Internetaktivismus, Netzbewegung und Politik von Kathrin Ganz, Hans Christian Voigt, Anne Roth („Während Staaten, Sicherheitsapparate und Kapital immer konzentrierter versuchen, gesellschaftlichen Veränderungsdruck durch die Regulierung des Internets in den Griff zu bekommen, sind die sozialen Bewegungen gefordert, den Kampf um das offene Internet gemeinsam zu gewinnen.„)
- Faszination Grundlagenforschung – Das Higgs, Big Data und die Teilchenphysik von Henning Krause („Der Nachweis des Higgs-Teilchens mit der Riesenmaschine LHC war *das* Forschungshighlight 2012. Dieser Erfolg stellt neben dem wissenschaftlichen Durchbruch auch eine besondere Kulturleistung unserer Gesellschaft dar.„)
- Soziale Netze im ärztlichen Behandlungsraum von Thomas Schmidt („Ärzte googeln, lesen Blogs und Wikipedia. Wenn sie konkrete Fragen zu einem Behandlungsfall stellen wollen, wählen sie kleine und abgeschlossene Netzwerke wie Mailing-Listen. Die großen kommerziellen Communitys und die mit Qualitätssiegeln geschmücken Verzeichnisse werden von Ärzten mit vielen Patientinnen kaum verwendet.„)
- Bis dass der Tod uns scheidet – Soziale Medien und der Umgang mit dem Sterben von Elisabeth Rank („Wie sähe die perfekte Nachlass-App aus? Und wenn das Web so social ist, warum ist das Sprechen und Schreiben über den Tod dort immer noch eine Gratwanderung?„)
- Kommunikation zwischen Unbekannten über Unbekanntes und warum Internetrollerei nicht schlimm ist von Klaus Kusanowsky („Warum es Internettrollerei gibt, dass man nichts dagegen tun kann, dass Maßnahmen gegen Internettrollerei nicht nötig sind und dass die Chancen, die das Internet liefert, nicht gut genutzt werden können, solange ständig das Gegenteil versucht wird.„)
Alles ohne Gewähr („Peng!“), nicht abschließend und ohne Bodenhaftung. Selbst wenn ich noch eine Minute vor Beginn der entsprechenden Session unbedingt rein will:
- Ich habe keine Lust dazu und trinke lieber einen Kaffee.
- Ich habe viel mehr Lust, mit jemandem einen Kaffee zu trinken und mich mit ihm zu unterhalten.
- Die Session ist voll, und vor der Aula sind keine Bildschirme.
- Mich spricht jemand an und ich bin ganz fasziniert.
- Ich merke, dass mich eine andere Session viel mehr reizt.
- Wir machen eine eigene Session am Kaffeeautomaten aka Deepaffeinated Water Heater – wer auch „Wir“ sein wird.
One more thing…
Noch eine letzte Session:
- Die Digital Natives ziehen in den Krieg von Thomas Wiegold, Sascha Stoltenow („Der – sehr deutsche – Glaube, die sozialen Netzwerke seien vor allem basisdemokratisch und friedlich, ist eine Schimäre. Aber was bedeutet das? Und vor allem: Wie schließt man Frieden im Social Web?„)
Und da zieht kein Kaffee, da will ich hin. Weil mich das Thema fasziniert, weil ich eine kriegerische Vergangenheit habe, weil ich die beiden gerne erleben will und weil ich nicht glaube, dass es beim Vortrag bleiben wird ;-)
Was mir auffällt
Nach einem ersten flüchtigen Durchzählen:
- 52 für Beginner
- 43 Sessions für Fortgeschrittene
- 3 Sessions für Experten
Also, wofür dann überhaupt diese drei Sessions für Experten? Und: Ist eine Unterscheidung zwischen Fortgeschrittene und Beginner wirklich sinnvoll?
Nachtrag: Die drei Experten-Sessions dauern jeweils nur 30 Minuten und sind Vorträge. Ist das dann wie auf einer klassischen Konferenz, deren Expertenvorträge genauso gut oder schlecht als Aufzeichnung auf YouTube eingestellt werden könnten? Warum macht Ihr nicht einfach Google-Hangouts daraus?
Und Ihr so?
Welche Sessions reizen Euch? Oder wollt Ihr Euch nicht lieber gleich mit mir treffen?
P.S. Ich komme erst am späten Montag in Berlin an