Social Business in der post-industriellen Wirtschaft

Am 3. und 4. Mai 2016 bin ich auf der Veranstaltung Portal Visions in Freiburg. Ich bin dabei mit einem Vortrag und in einer Expertenrunde zu Social Collaboration.

Am 3. und 4. Mai 2016 bin ich auf der Veranstaltung Portal Visions in Freiburg. Ich bin dabei mit einem Vortrag und in einer Expertenrunde zu Social Collaboration.

Die Portal Visions ist eine jährliche Veranstaltung von United Planet. Dieses Jahr drehen sich die Expertentage um Intranet, Extranet, Social Business und Prozessautomation.

Vortrag: Social Business in der post-industriellen Wirtschaft

Morgen, am ersten Tag, halte ich einen Vortrag „Social Business in der post-industriellen Wirtschaft“.

Deutschland hat den Staus einer Industriegesellschaft endgültig verlassen und ist eine Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft, die einem ständigem Wandel unterworfen ist. Starre Prozesse und Strukturen halten den Veränderungen des Marktes immer weniger stand. Als Antwort entstand Social Business mit den Fähigkeiten, Wissen zu teilen, abteilungsübergreifend zusammenzuarbeiten und Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln.

Expertenrunde

Am zweiten Tag nehme ich an einer Expertenrunde zum Thema Social Collaboration teil. Weitere Teilnehmer sind Katrin Beuthner (United Planet), Frank Heuer (Experton Group) und Nicole Pingel (13. Stock Online Relations).

Visionen …

sind übrigens nicht nur für jemanden, der zum Arzt gehen sollte.

Vision ist eine selbstorganisierte Belegschaft, wo sich Mitarbeitende mit ergänzenden Fähigkeiten finden und die Informationsflüsse den Informationsbedürfnissen der Mitarbeitenden wie von Zauberhand anpassen.

Jan Westerbarkey: Welche Berufung hätten Sie gern?

 

Talk mit Frank Hamm – Interview im ManagementRadio

Bei ManagementRadio erschien jetzt ein Interview, das Marco Ripanti von 42Medien mit mir zum Thema Kommunikation und Kooperation im Unternehmen führte.

Bei ManagementRadio erschien jetzt ein Interview, das Marco Ripanti von 42Medien mit mir zum Thema Kommunikation und Kooperation im Unternehmen führte.

… seit dem Aufkommen von Web 2.0, Online-PR, Social Media, Enterprise 2.0, Social Business und der digitalen Transformation sind die Kommunikationswelt und die Arbeitswelt von ständigem schnellen Wandel gekennzeichnet. Dieser ständige Wandel beansprucht Unternehmen und Menschen und führt zur Herausforderung, gleichzeitig produktiv und kreativ zu arbeiten, sowohl konsistent zu handeln als auch neue Entwicklungen zu beobachten und gegebenenfalls aufzunehmen.

„Im Talk mit Frank Hamm“ bei ManagementRadio (Audio)

Das Audio-Interview dauert etwa 20 Minuten. Viel Spaß :-)

ManagementRadio ist eine der erfolgreichsten Entwicklungen des web 2.0 in Deutschland. 2005 gestartet, sendet ManagementRadio heute auf 10 Kanälen Berichte, Kommentare und Interviews zu aktuellen Managementthemen.

INJELEA-Lesenswertes 9. August 2015

Schwerpunkte: Hetze gegen Flüchtlinge, Star Trek und Landesverrat. Außerdem: Collaboration, Productivity, Holacracy, Oranisation, Future of Work u.a.

Es ist angeblich Urlaubszeit. Vielleicht liegt es daran, dass ich in den letzten drei Wochen (schon wieder) so viele Lesezeichen für Sie gefunden habe. Drei Schwerpunkte habe ich (neben fachlichen Themen) dieses Mal: Hetze gegen Flüchtlinge, Star Trek und Landesverrat.

Insgesamt gibt es viele Lesezeichen beispielsweise zu Social Business, Star Trek, Landesverrat, Hetze, Resilienz in Unternehmen, Productivity, Collaboration, Wissensmanagement, Hawai’i, Führung, Office, Organisation, Holacracy, Intranet und Future of Work.

Viel Spaß beim Stöbern!

Seit einigen Jahren benutze ich Social Bookmarks, inzwischen ist Pinboard das Werkzeug zur Sammlung meiner Lesezeichen. Für meine Leser kennzeichne ich besonders Lesenswertes mit dem Tag “INJELEA-Lesenswertes“. In unregelmäßigen Abständen veröffentliche ich diese lesenswerten Lesezeichen hier im Blog.

Alle besonders lesenswerten Lesezeichen gibt es auf Pinboard: “INJELEA-Lesenswertes“. Und natürlich auch zum Abonnieren als RSS-Feed ;-)

Viel Spaß beim Lesen!

Frank Hamm,
Petty Officer, Starfleet of the United Federation of Planets

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Aloha zur Salesforce World Tour in München #salesforcelive

Am 2. Juli bin ich im Rahmen von Blogger-Relations zur Salesforce World Tour in München eingeladen. Und diesmal nehme ich Aloha Spirit mit.

Am 2. Juli bin ich im Rahmen von Blogger-Relations zur Salesforce World Tour in München eingeladen. Und diesmal nehme ich Aloha Spirit mit.

Vor zwei Jahren war ich als Blogger zur Salesforce Customer Company Tour 2013. Beim Vorabend-Event fiel mir auf, dass die Tische Namen von hawaiianischen Inseln oder Orten hatten. „Nett“, dachte ich mir. Ich freute mich zwar, aber ansonsten dachte ich mir als „Hawai’i addicted“ nichts dabei.

Oahu - Hawaiianische Namen für die Tische :-)

Anfang Juni erhielt ich dieses Jahr von Meike Leopold eine Einladung zur Salesforce World Tour in München. Ich habe die Einladung gerne angenommen. Am Mittwoch werde ich also nach München fahren und sowohl am Vorabend-Event als auch an der Salesforce World Tour teilnehmen. Da ich die zweite Junihälfte in Urlaub sein würde, sollte ich mein kleines Willkommenspaket Ende Juni erhalten. Als wir gestern aus dem Urlaub kamen, war das Paket da. Heute habe ich es ausgepackt.

  • Zwei kleine Päckchen Tropifrutti
  • Behind the Cloud von Marc Benioff, dem CEO von Salesforce
  • Ein Lei (hier: eine Halskette mit künstlichen Blumen)
  • Schwarzes Hawaii Meersalz
Zutaten zur Blogger-Relations der #salesforcelive
Zutaten zur Blogger-Relations der #salesforcelive

Zuerst denke ich tatsächlich, die Blogger-Relations hätte zugeschlagen und meine Abhängigkeit identifiziert. Doch dann erinnere ich mich an einen Tweet von Mike Schnoor, der diese Abhängigkeit nicht teilt, und der dieselben gleichen Zutaten erhalten hat:

Wieso also diese Hawaii-Zutaten in dem Bloggerpaket? Salesforce ist doch in San Francisco? Das kann eigentlich nur mit einer Person zusammenhängen. Eine simple Suche auf Google (die ich vor zwei Jahren bereits hätte machen können) nach „Marc Benioff Hawaii“ lässt mich sehr schnell ahnen, dass Benioff und ich die gleiche Abhängigkeit teilen könnten. Und das ist auch der Grund für das Titelfoto mit mir, den Zutaten zur Blogger-Relations und dem Shaka-Zeichen.

He owns a 5-acre estate in Hawaii

Benioff famously built a huge compound on the island of Hawaii, the state’s largest island. It has six bedrooms, seven full and two half bathrooms, and 9,821 square feet of interior space, according to Honolulu Magazine.

He reportedly bought the land for $12.5 million in 2000 and spent years designing it, even launching his own construction company to build it, reported the Wall Street Journal back in 2006.

He loves Hawaii so much, he used to wear Hawaiian shirts to work.

He signs his emails and annual report “aloha,” and named his golden retriever “Koa” after a type of Hawaiian tree. Koa has a job title at Salesforce, too: the CLO (chief love officer).

(The fabulous life of tech billionaire Marc Benioff, Business Insider Singapore vom 2. Juni 2015)

Where most other companies that run their own confabs are content to focus on issues related to using and selling their products, Marc Benioff, Salesforce’s effusive founder and CEO, aspired to something grander. (Or sillier: Staff wore Hawaiian shirts and garlands, and traditional dancers were flown in from Hawaii to “bless” the event.)

(Dreamforce 2014: Silicon Valley’s Thirst to Transcend Bits and Bytes, Wall Street Journal vom 17. Oktober 2014)

Angeblich verbringt Benioff einen Großteil seiner Zeit auf Hawaii. Und hätte ich mir vor zwei Jahren etwas mehr Zeit für Recherche genommen, dann wüsste ich von den Hintergründen des Aloha Spirit bei Salesforce:

At salesforce.com, Aloha stands for a whole lot more than a luau. It represents who we are, what we stand for, and how we create our culture. You see, Aloha doesn’t just mean “hello” and “good-bye.“ It’s a spirit of being genuine, inclusive, caring, and compassionate, enjoying a healthy dose of fun and treating those around you like family (or, as they say in Hawaii, “Ohana”). […]

Our Aloha roots continue to shine through in many different ways. In the early days, the small San Francisco team wore Hawaiian shirts. Today, offices around the world pop with bright colors and prints featuring tropical foliage (close your eyes and you can almost smell the suntan lotion). Conference rooms have names like Maka Launa and Hala Kahiki, glass years of service surfboard awards grace many desks, and employees who have been with the company over 10 years are inducted into our Koa Club and treated to an upscale Aloha chic appreciation dinner. But most of all, Aloha comes to life through the way our employees genuinely connect with each other and our customers and bring their whole, authentic selves to work–and give new meaning to the term #dreamjob.

(Behind the Scenes at Salesforce.com: Our Aloha Spirit, Salesforce Blog vom 28. Juli 2014)

Das Hawaiian Blessing bei der Dreamforce 2014 übrigens erfolgte nicht durch „Dancers“, wie das Wall Street Journal meint.

Now, Kaniela has long been established as Director of Cultural Affairs at The Mauna Lani. He and Anna have both flourished as ambassadors for the Hawaiian culture. They are involved in numerous cultural events such as “Honu Independence Day” and you can often experience or read about their deep roots in Hawaii. They share their message with dignitaries around the globe and with ordinary folks like me.

(Waikoloa Village Hosts Hawaii’s Cultural Ambassador Danny Akaka, vom 8. Juli 2011)

https://www.youtube.com/watch?v=fSxPDfdsKSg

(Direktlink Youtube)

Viele hawaiianische Unternehmen setzen ein Hawaiian Blessing ein, wie beispielsweise Hawaiian Airlines bei neuen Flugzeugen oder neuen Flugrouten.

Und die „Dancers“ waren auch keine „Dancers“ sondern eine Hula Halau (Hula-Schule), nämlich die Academy of Hawaiian Arts von Kumu Hula Mark Keali’i Ho’omalu, die regelmäßig Preise beim Merrie Monarch Wettbewerb abräumt. Und sie sind auch nicht von Hawaii sondern sie kommen aus Oakland, Kalifornien.

https://www.youtube.com/watch?v=D6rOwzc5Vbc

(Direktlink Youtube)

Am Donnerstag gibt es von 10 bis 12 Uhr laut Agenda eine Keynote mit Marc Benioff. Es wäre wohl vermessen, dass um 9:45 Uhr in der Pre-Show Mark Keali’i Ho’omalu mit seiner Hula-Schule auftritt. Aber meine Hoffnung lasse ich mir nicht nehmen.

Auch ohne Hula Session freue mich dieses Jahr über die Blogger-Relations von Salesforce (danke Meike!) und auf die Veranstaltung in München. Und von mir nehme ich ein bisschen Aloha Spirit mit.

Sehen wir uns?

Aloha,
Frank

P.S. Als „Goodie“ gibt es noch die Performance der Acadamy of Hawaiian Arts beim diesjährigen Merrie Monarch Wettbewerb in der Kategorie Kane Kahiko (Kane = Männer, Kahiko = Klassisch-traditioneller Hula). Wer direkt zur „Action“ will, der springe zu 2:15.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=nqOzWC0Vdv0

(Direktlink YouTube)

INJELEA-Lesenswertes 17. Mai 2015

Lesezeichen unter anderem zu Themen wie New Work, Collaboration, Productivity, Digitale Transformation, Office, Social Business.

Dieses Mal gibt es Lesezeichen unter anderem zu Themen wie New Work, Collaboration, Productivity, Digitale Transformation, Office, Social Business.

Oh je, dieses Mal haben sich in drei Wochen ziemlich, ziemlich viele Lesezeichen angesammelt. Trotzdem viel Spaß beim Stöbern!

Seit einigen Jahren benutze ich Social Bookmarks, inzwischen ist Pinboard das Werkzeug zur Sammlung meiner Lesezeichen. Für meine Leser kennzeichne ich besonders Lesenswertes mit dem Tag “INJELEA-Lesenswertes“. In unregelmäßigen Abständen veröffentliche ich diese lesenswerten Lesezeichen hier im Blog.

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Viel Spaß beim Lesen!

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Bausteine von Social Business und Social Collaboration

Social Business (Enterprise 2.0) steht für einen Paradigmenwechsel: Den Wechsel von vorbestimmten eindeutigen Abläufen und Ergebnissen hin zu einem gemeinsamen Erarbeiten von Ergebnissen. Deswegen braucht es für Social Business-Initiativen ein Denken 2.0.

Social Business (Enterprise 2.0, Social Collaboration) steht für einen Paradigmenwechsel: Den Wechsel von vorbestimmten eindeutigen Abläufen und Ergebnissen hin zu einem gemeinsamen Erarbeiten von Ergebnissen. Deswegen braucht es für Social Business-Initiativen ein Denken 2.0.

Die klassische Sichtweise in Unternehmen auf Projekte spiegelt sich in der Definition eines Projektes in Wikipedia wider:

Ein Projekt ist ein zielgerichtetes, einmaliges Vorhaben, das aus einem Satz von abgestimmten, gelenkten Tätigkeiten mit Anfangs- und Endtermin besteht und durchgeführt wird, um unter Berücksichtigung von Zwängen bezüglich Zeit, Ressourcen (zum Beispiel Geld bzw. Kosten, Produktions- und Arbeitsbedingungen, Personal) und Qualität ein Ziel zu erreichen.

Alles ist vorherbestimmt: Anfang und Ende, durchzuführende Tätigkeiten, benötigte Ressourcen, das Ziel oder die Ziele („zielgerichtetes Vorhaben“), und es handelt sich um etwas Einmaliges. Wenn das Einmalige abgearbeitet wird, dann sind alle glücklich und zufrieden und wenden sich wieder ihrem Tagesgeschäft zu. Bis in ein paar Monaten oder Jahren jemand ein neues Projekt mit klarem Ziel definiert.

Doch die Realität sieht bereits jetzt oft anders aus: Das Projekt läuft nicht monate- sondern jahrelang, die Umwelt ändert sich schneller als dass der Projektlenkungskreis über die Anträge des Projektleiters beraten und vor allem entscheiden kann. Nach einem Jahr ist das Budget weit überschritten und alle Projektmitglieder, der Projektleiter, der Lenkungskreis und der Vorstand wollen vor allem eines: Dass der Albtraum ein Ende hat.

Und dann gibt es jetzt noch Social Business, neuerdings auch Social Collaboration: Das Unternehmen interagiert mit seiner Umwelt viel öfter als vorher, es lernt schneller, und die Anzahl der betroffenen Stakeholder im Unternehmen ist aufgrund der Vernetzung um ein Vielfaches höher als noch vor fünf Jahren.

Einführung von Social Business und Social Collaboration

Wie also erfolgt die Einführung von Social Business? Ein klassisches Projektmanagement mit detaillierten Zielen, Meilensteinen und Planungen für die nächsten 24 Monate oder gar 36 Monate kann kaum eine Social Business-Initiative umsetzen. Denn zentralistische Abstimmungs- und Steuerungsprozesse können mit den Veränderungen von Umwelt und den gewonnenen Erkenntnissen nicht Schritt halten.

Ein flexiblerer Ansatz berücksichtigt in zehn Stufen ständig auflaufende Erkenntnisse und sorgt für die Gewinnung dieser Erkenntnisse. Um dem Paradigmenwechsel gerecht zu werden, sollten sich alle Beteiligten eines vergegenwärtigen:

Gemeinsam irren, gemeinsam lernen.

Wenn sich die Umwelt ändert oder sich jemand geirrt hat, dann ist das kein Versagen sondern ein Lernschritt. Betrachten Sie Social Business nicht als eine Sammlung von Gesetzen, die Sie umsetzen müssen, sondern als eine Sammlung von Hypothesen, die Sie aufstellen und überprüfen müssen. Der Begriff „fail“ ist im Englischen deutlich vielschichtiger als das eine einfache Übersetzung ins Deutsche vermuten lässt. Deswegen übersetze ich ihn lieber mit „irren“ als mit „scheitern“ oder gar „versagen“.

Know-How aufbauen

Bauen Sie zu Beginn Know-How rund um Social Business. Beginnen Sie ruhig bei einer überschaubaren Aufgabenstellung, wo es das Unternehmen (oder die Geschäftseinheit) „drückt“. Ein Kernteam von Interessierten und Engagierten sichert ein Basisverständnis durch Lesen, Lernen und Vernetzen. In den ersten Schritten geht es vor allem um Ausprobieren und Selber machen.

Möglicherweise haben Sie bereits einen kleinen Anwendungsfall, bei dem es um wenig Betroffene und um kein Riesenbudget geht. Nutzen Sie solche Anwendungsfälle zum Lernen, um im zweiten Schritt das Management (oder weitere Mitglieder des Managements) zu gewinnen.

Management einbinden

Ab einer gewissen Größe geht es nicht ohne die Unterstützung des Managements. Das gilt gerade für Initiativen im Bereich Social Business und Social Collaboration, da eine größere Vernetzung auch über Grenzen von Organisationseinheiten angestrebt werden soll. Jede Initiative benötigt Sponsoren, die Veränderungen für das Unternehmen vorantreiben wollen. Führen Sie „Willige“ in die Social Business Welt ein und vermitteln Sie ihnen ein Gefühl dafür. Möglicherweise verwendet Sie unter anderem dafür ein halbtägiges „Executive Bootcamp“ mit Reverse Mentoring.

Involvieren Sie dabei nicht nur Management aus einem einzelnen Bereich. Versuchen Sie Interessenten aus verschiedenen Bereichen zu finden und zu begeistern.

Vision entwickeln

Vielleicht haben Sie schon für sich persönlich eine Version vor Augen, wie das Unternehmen oder auch nur Ihr Bereich in zwei oder drei Jahren aussehen soll, wie es „anders“ agieren soll. Überlegen Sie gemeinsam mit dem Management, wie diese Vision aussehen könnte. Auch hier könnte ein halbtägiger Workshop dabei helfen, sich darüber klar zu werden.

Engagieren

Nehmen Sie sich maximal zwei oder drei Anwendungsfälle vor, die Sie in wenigen Monaten mit relativ wenig Schwierigkeiten und Widerstand umsetzen können. Lernen Sie bei der Umsetzung und halten Sie nicht sklavisch am einmal angesetzten Ziel fest. Möglicherweise lernen Sie Dinge über Ihr Unternehmen, seine Prozesse und seine Mitarbeiter, die Sie umdenken lässt.

Benutzen Sie diese Anwendungsfälle nicht nur, um daraus zu lernen sondern auch um die Reaktionen und die Haltungen im Unternehmen besser einschätzen zu können.

Strategie definieren

Spätestens jetzt sollten Sie über eine Strategie nachdenken.

  • Überprüfen und analysieren Sie die Situation Ihres Unternehmens (beispielsweise mit einer SWOT-Analyse)
  • Definieren Sie Zielsetzungen: Kurz-, mittel- und langfristig
  • Ermitteln Sie Betroffene und Beteiligte: Machen Sie Betroffene zu Beteiligten
    (überlegen Sie auch, welche externen Stakeholder Sie eventuell einbinden können)
  • Denken Sie über Botschaften und Wege nach, um einen Common Sense zu entwickeln
  • Zur Umsetzung konzentrieren Sie sich auf Anwendungsfälle, die Sie sukzessive lösen und mit denen Sie nach und nach weitere Unterstützer gewinnen
  • Ermitteln Sie einen Rahmen zur Zeitplanung, Kostenplanund und Evaluierung

Markt beobachten

Beobachten Sie vermehrt die Social Business-Aktivitäten im Markt. Beschränken Sie sich dabei nicht nur auf genau Ihre Branche sondern achten Sie auf Social Business-Aktivitäten und -Initiativen, deren Unternehmen vielleicht nur in Teilbereichen oder ungewohnten Aspekten mit dem Ihren zu vergleichen sind.

Kopieren Sie nicht einfach das, was andere machen. Nur weil die Konkurrenz in einer bestimmten Art und Weise erfolgreich war, gilt das noch lange nicht für Sie. Ziehen Sie sich aber auch nicht auf vermeintlich einfache Rezepte zuück, die in der Vergangenheit immer funktioniert haben. Weder das gedankenlose Nachahmen noch das mit den Fähnchen sind geeignete Rezepte :-)

Zur Marktbeobachtung gehört auch, dass Sie sich mit Mitarbeitern anderer Unternehmen vernetzen und aus deren Initiativen lernen. Gehen Sie auf Veranstaltung wie die Social Business Arena und bauen Sie Kontakte auf. Sie werden erstaunt sein, wie sehr die Probleme Ihrer Kontakte den Ihren ähneln.

In meiner Zeit als Intranetmanager stellte ich fest, dass die Probleme und Lösungen von Unternehmen mit ihrem Intranet weniger von Kriterien wie der Branche oder der Größe zusammenhingen als von Faktoren wie Anzahl und Verteilung der Standorte, Unternehmenskultur und Internationalität. Über die Vernetzung in einem „Arbeitskreis Intranet“ half mir sehr.

Kapazitäten aufbauen

Identifizieren Sie Mitarbeiter und Manager im Unternehmen, die vom Know-How, dem Interesse oder ihrer Art her Social Media und/oder Social Business affin sind. Für einen Erfahrungsaustausch können Sie beispielsweise einen regelmäßigen Round Table aufbauen, zu dem Sie nach und nach solche Potentiale einladen.

Denken Sie daran, schrittweise Kapazitäten aufzubauen. Das betrifft nicht nur ein Kernteam sondern auch die Mitarbeiter in operativen Bereichen. Holen Sie möglichst frühzeitig Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen oder Abteilung in ihre Social Business-Initiative. Wenn Mitarbeiter regelmäßig in Social Business tätig werden sollen, müssen Sie Zuständigkeiten und Rollen definieren.

Achten Sie darauf, frühzeitig die IT Ihres Unternehmens mitzunehmen. Auch wenn die Technik heutzutage durchaus beherrschbar ist, so sollten Sie nicht vier Wochen vor einem geplanten Starttermin auf die IT zugehen und sie mit einer vorausgewählten Lösung konfrontieren.

Prozesse aufbauen

Operationalisieren Sie nach und nach Social Business. Nehmen Sie sich einen Anwendungsfall nach dem anderen vor und priorisieren Sie dabei Themen und Plattfomren. Legen Sie Verantwortliche fest und erteilen Sie ihnen Kompetenzen zur Umsetzung. Integrieren Sie Social Business Anwendungsfälle in die Prozessbeschreibungen.

Governance

Bauen Sie ein Regelwerk von Leitlinien, Richtlinien und Vorschriften auf. Dieses Regelwerk soll allen Beteiligten Unterstützung und Halt vermitteln aber ihnen helfen, rechtliche Fallstricke zu vermeiden. Wichtige Bausteine hierzu sind beispielsweise:

  • Social Business Guidelines
  • Reporting oder Round Tables mit Vorstand, oberem Management
  • Datenschutz, Datensicherheit, Nutzungsbedingungen

Evaluieren

Überprüfen Sie ständig Ihren Fortschritt und die Rahmenbedingungen:

  1. Situationsanalyse
  2. Strategie
  3. Taktik (Maßnahmen/Anwendungsfälle)
  4. Zeit-/Kostenplan
  5. Iterieren
  6. Iterieren
  7. Iterieren
  8. Gehe zu 1.

Falls Sie dann irgendwann denken, Sie hätten Social Business eingeführt: Gehe zu 1.

Überlegen Sie, ob die Stufen in dieser Reihenfolge für Ihr Unternehmen geeignet sind. Vielleicht können Sie zwei oder drei Stufen auf einmal nehmen – oder Sie ziehen eine Stufe vor und gehen dann etwas zurück.

Und wenn etwas nicht funktioniert wie gedacht, fragen Sie sich, wie Sie Fahrradfahren gelernt haben.

Fail: Lying Bicycle - "lay down" von Flowizm (CC BY 2.0)
„lay down“ von Flowizm (CC BY 2.0)

Bildquellen

Definitionen zu Social Business und Enterprise 2.0

Sebastian Thielke greift die Wortwelten Social Business, Enterprise 2.0 und Social Collaboration auf. Doch Social Business und Enterprise 2.0 sind mehr.

Sebastian Thielke greift auf Digital Munich Institute in seinem Fachartikel „Social Business, Enterprise 2.0 und Social Collaboration. Wortwelten und Abgrenzung“ die entsprechende Begriffswelt auf und erläutert sie. In großen Teilen stimme ich mit ihm überein. In einem Punkt zu Social Business hätte ich mir jedoch einen Hinweis gewünscht, und bei einer Aussage zu Enterprise 2.0 widerspreche ich ihm.

Die Begriffswelt von Social Business, Enterprise 2.0 und Social Collaboration ist für mich eine teilweise schwammige Wortwolke mit vielen weiteren Begriffen wie beispielsweise Social Enterprise, Enterprise Social Software, Intranet 2.0 oder Social Intranet. Eine saubere Abgrenzung der Begriffe fällt mir oft schwer und läuft auf eine Diskussion mit vielen Sichtweisen hinaus. Deswegen möchte ich mit diesem Artikel zur Diskussion und Klärung beitragen.

Social Business

Zunächst einmal hat Sebastian in seinem Artikel beschrieben, dass der Begriff „Social Business“ von IBM geprägt worden sei (Hervorhebung von mir):

IBM hat hinsichtlich Marketing und Vermarktungsbestrebungen diesen Begriff geprägt. Zur Zeit seiner Entstehung waren die Wörter Social und Business in keinem näheren und beschreibenden Zusammenhang gefügt worden und haben daher eine gute Basis für eine Marketing Brand ergeben. IBM hat somit für sich einen Markenwert in Bezug auf die Software und die Vernetzung des Unternehmens geschaffen. Dennoch ist der Begriff auch über diese Markenwelt hinaus geläufig und unter den oben genannten Aspekten und Ansätzen des Web 2.0 bekannt.

Mir ist nicht bekannt, wann genau IBM begann, den Begriff „Social Business“ zu verwenden. Seit 2007 jedoch kenne ich den Begriff „Enterprise 2.0“ und viele der damit verbundenen Veröffentlichungen. Nach meiner Erinnerung erfuhr ich von dem Begriff „Social Business“ um einiges später. Ich erinnere mich, dass damals viele Kritiker darauf hinwiesen, den Begriff „Social Business“ gäbe es bereits seit längerem in einem ähnlichen Zusammenhang und dass der Begriff insbesondere vom Nobelpreisträger Muhammad Yunus verwendet werde.

Your Majesties, Your Royal Highnesses, Honorable Members of the Norwegian Nobel Committee, Excellencies, Ladies and Gentlemen,

[…]

Social business will be a new kind of business introduced in the market place with the objective of making a difference in the world. Investors in the social business could get back their investment, but will not take any dividend from the company. Profit would be ploughed back into the company to expand its outreach and improve the quality of its product or service. A social business will be a non-loss, non-dividend company.

In seiner Rede vom 10. Dezember 2006 verwendet Muhammad Yunus den Begriff „Social Business“ insgesamt 30 Mal. Andrew McAfee, der den Begriff „Enterprise 2.0“ prägte, empfand 2010 die Diskussion um „Social Business“ im näheren Zusammenhang als überholt, weil schon wesentlich länger in ähnlichem Zusammenhang verwendet.

Gerade weil es um die Art und Weise geht, wie ein Unternehmen „sozial“ agiert, sehe ich einen näheren Zusammenhang. Deswegen hätte ich mir in Sebastians Fachartikel einen Hinweis gewünscht. Auch deswegen, weil mir gelegentlich in Diskussionen das Verständnis des Social Business nach Yunus entgegenschwappt und ich erst einmal den Kontext klar stellen muss.

Enterprise 2.0

Ich widerspreche Sebastian, dass es sich Enterprise 2.0 alleinig um etwas innerhalb des Unternehmens handele. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, den Sebastian weiter verbreitet:

Im Gegensatz zum Begriff Social Business wurde Enterprise 2.0 wissenschaftlich geprägt. Viele werden wissen, dass der Ursprung auf Andrew McAfee’s Arbeiten und Beiträge zurückzuführen ist. Der Ursprung stammt also aus der Betrachtung von Anwendungen und Möglichkeiten, die sich durch das Web 2.0 ergeben. Ganz klar liegt hier der Fokus vor allem auf dem Binnenkonstrukt des Unternehmens – das Unternehmen als geschlossenes Ökosystem.

Es stimmt sehr wohl, dass sich Andrew McAfee in seinem Ursprungsartikel „Enterprise 2.0: The Dawn of Emergent Collaboration“ im MIT Sloan Managemet Review am 1. April 2006 auf Enterprise 2.0 als etwas innerhalb von Unternehmen bezog:

Do we finally have the right technologies for knowledge work? Wikis, blogs, group-messaging software and the like can make a corporate intranet into a constantly changing structure built by distributed, autonomous peers — a collaborative platform that reflects the way work really gets done.
asfda

Auch noch am 20. Mai desselben Jahres lieferte McAfee eine Definition, die sich nur auf „innerhalb von Unternehmen“ bezog:

Enterprise 2.0 is the use of freeform social software within companies.

[ Andrew McAfee: Enterprise 2.0 vs. SOA ]

Doch bereits 7 Tage später, am 27. Mai 2006, erweiterte McAfee seine Definition, weil er mit seiner vorherigen unzufrieden war:

Enterprise 2.0 is the use of emergent social software platforms within companies, or between companies and their partners or customers.

[ Andrew McAfee: Enterprise 2.0, version 2.0 ]

Vor über acht Jahren also erweiterte McAfee seine ursprüngliche Definition. Bei Enterprise 2.0 geht es nicht ausschließlich um eine Binnensicht. Bei Enterprise 2.0 geht es um die Nutzung von Social-Software-Plattformen sowohl innerhalb von Unternehmen als auch zwischen Unternehmen und ihren Partnern oder Kunden. Darin sehe ich das Konzept der Stakeholder, die sowohl intern als auch extern sein können.

Der Ausdruck Stakeholder stammt aus dem Englischen. „Stake“ kann mit Einsatz, Anteil oder Anspruch übersetzt werden, „holder“ mit Eigentümer oder Besitzer. Der Stakeholder ist daher jemand, dessen Einsatz auf dem Spiel steht und der daher ein Interesse an Wohl und Wehe dieses Einsatzes hat. Im übertragenen Sinne wird „Stakeholder“ heutzutage nicht nur für Personen verwendet, die tatsächlich einen Einsatz geleistet haben, sondern für alle, die ein Interesse am Verlauf oder Ergebnis eines Prozesses oder Projektes haben; beispielsweise auch Kunden oder Mitarbeiter.

Seite „Stakeholder“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. November 2014, 06:13 UTC. (Abgerufen: 16. November 2014, 12:56 UTC) ]

Stakeholder in-ex Grochim (CC BY 2.0)
Stakeholder in-ex Grochim (CC BY 2.0)

Mit vielen solcher Stakeholdern gilt es zusammenzuarbeiten und zu kommunizieren.

Was ich als mangelhaft an der Definition von Enterprise 2.0 betrachte, ist der einseitige Bezug auf die Nutzung von Social-Software-Plattformen. Daraus ergibt sich kein Bezug auf den Verwendungszweck. Allerdings bin ich der Überzeugung, dass Unternehmen den Herausforderung der globalisierten und sich ständig und schnell verändernden Märkten heutzutage nur mit der Nutzung von Social-Software-Plattformen begegnen können.

INJELEA-Lesenswertes 2. November 2014 mit Star Trek Special

Lesezeichen zu Themen wie Collaboration, Monitoring, Leadership, Raumfahrt, Intranet, Blogging, New Work, Social Business und Reverse Mentoring.

In den letzten vier Wochen habe ich einige interessante Lesezeichen gesammelt zu Themen wie Collaboration, Monitoring, Leadership, Raumfahrt, Intranet, Corporate Blogging, New Work, Social Business und Reverse Mentoring… und einem Star Trek Special zum Schluss.

Seit einigen Jahren benutze ich Social Bookmarks, inzwischen ist Pinboard das Werkzeug zur Sammlung meiner Lesezeichen. Für meine Leser kennzeichne ich besonders Lesenswertes mit dem Tag “INJELEA-Lesenswertes“. In unregelmäßigen Abständen veröffentliche ich diese lesenswerten Lesezeichen hier im Blog.

  • Microsoft Adds Unlimited OneDrive Storage To All Office 365 Accounts | TechCrunch
    „Remember when people tried to sell cloud gigabytes? What a silly time.“
  • Goldbach Interactive – Monitoring Toolreport 2014

    Die Grundlage jeder Strategie ist eine Standortbestimmung und kontinuierliche Beobachtung relevanter Kennzahlen. Das gilt auch den Bereich Social Media: Ohne seine Online-Reputation zu kennen und zu verstehen, welche Social-Media-Kanäle für die eigene Industrie die wichtigsten sind, kann ein Unternehmen seine Strategie nicht definieren.

    Die Social Media Evolution beginnt mit dem Zuhören und Analysieren: Social Media Monitoring ist eine wichtige Grundlage aller Social-Media-Aktivitäten. Kein Wunder also, dass sich 2013 bereits über 300 Monitoring-Anbieter auf dem Markt positioniert hatten. Die große Auswahl an Tools und stetige Weiterentwicklung des Markts macht es Unternehmen nicht einfach, das für sie passende Tool zu finden.

  • How Human Is Your Company?
    „Humanity not only serves as a performance propellant, it also functions as a bulwark. The most human companies are also far less likely to foster inappropriate behavior, including the type that leads to regulatory compliance problems and enforcement actions.“
  • Kontrolleure der Angstökonomie – Smarter Service
    Vertrauenskultur scheint in der Wirtschaft nicht hoch in Kurs zu stehen, besonders dann, wenn die eigene Zukunft nicht mehr aus den Erfolgen der Vergangenheit abgeleitet werden kann. Wolf Lotter leitet das in seiner brandeins-Kolumne aus der „Führungskräftebefragung 2014“ des Reinhard-Mohn-Instituts der Universität Witten/Herdecke ab.
  • What it took for Elon Musk’s SpaceX to disrupt Boeing, leapfrog NASA, and become a serious space company – Quartz

    „When Elon Musk founded SpaceX in 2002, it was, at best, a millionaire’s flight of fancy. He had made his fortune from tech startups Zip2 and PayPal, and was still two years away from starting Tesla, the electric-car firm.

    Musk, as he will gladly tell you, has a vision: Colonize Mars and make humans a multi-planet civilization. He sees it as insurance against a global catastrophe that leads to human extinction. Per Musk, the only sensible policy in this universe is redundancy. Newly wealthy and with time on his hands, he concocted a scheme to send a greenhouse full of plants to Mars as a kind of grand gesture, but couldn’t find any cost-effective rocket to send it there, even on a multi-millionaire’s budget.“

  • „Cool und beängstigend“
    „Bei IT-Agile entscheiden die Mitarbeiter über alles Wesentliche. Die Geschichte eines demokratischen Unternehmens.“
  • Mehr Transparenz wagen – Führung erfahren!
    „Mitarbeiter, ganz besonders aber Wissensarbeiter, werden gerne zum unternehmerischen Denken und Handeln angehalten. Einerseits. Wenn es aber andererseits darum geht, diesen Mitarbeitern auch Zugang zu allen dafür nötigen Informationen zu gewähren, war diese Forderung dann doch nicht ganz so ernst gemeint. Management in bester tayloristischer Tradition definiert und manifestiert sich in vielen Fällen leider immer noch über einen Informationsvorsprung gegenüber dem „normalen“ Mitarbeiter. Wer Informationen hat, kann auch entscheiden oder Entscheidungen nachvollziehen. Diese Macht gibt man nicht leichtfertig aus der Hand, wenn man sein Führungsverständnis alleine darauf gegründet hat. Die Forderung, dass Wissensarbeiter unternehmerisch denken sollen, ist prinzipiell richtig und wichtig, aber sie muss auch mit aller Konsequenz umgesetzt werden. Und Transparenz hinsichtlich der Entscheidungsgrundlagen ist eine ganz wesentliche Konsequenz daraus.“
  • Intranet Navigation: Perfekt mittels Card Sorting
    Vom Ursprung her werden beim Card Sorting Themen auf Karten geschrieben und diese unabhängig voneinander auf dem Tisch oder einer Metaplanwand thematisch durch eine gewisse Anzahl an repräsentativen Personen sortiert und Oberpunkten zugeordnet. Hierbei kann es Vorgaben, wie z.B. die Anzahl der Oberpunkte geben oder man kann den Testpersonen auch völlig freie Hand lassen. Daraus entsteht somit eine gewisse Anzahl an Navigationsstrukturen, welche entsprechend übereinander gelegt zumindest eine erste repräsentative Navigationsstruktur ergeben. Dieses „Übereinander legen“ benötigt viel Erfahrung eines Usability Experten und/oder Informationsarchitekten. Online Tools mit einer Cluster Analyse helfen hier aber entsprechend weiter.
  • Warum Corporate Blogs oft nicht “funktionieren” — und wie man das ändern kann! — Medium

    “Mal ehrlich – Corporate Blogs funktionieren nicht!” – So titelte kürzlich ein Beitrag von Kollege Christian Henne von HenneDigital. Dann kam auch noch beim Barcamp Köln in der Session von Lars Hahn die Frage auf “Lohnt sich ein Corporate Blog?”.

    Es brennt mir schon seit Christians Artikel unter den Nägeln, etwas dazu zu sagen. Ich habe schon vor einiger Zeit einmal aufgeschrieben, wieso Corporate Blogs für mich das Herzstück einer digitalen Kommunikationsstrategie darstellen können. Wenn sie richtig angegangen werden!

  • Knowledge Research Center e.V. :: Vom Verschwinden fester Arbeitszeiten und Arbeitsorte (Teil 13 unserer Blogserie)
    Es war einmal eine Gesellschaft, in der die Menschen werktäglich von morgens bis abends an einen festen Arbeitsort mit eigenem Büro und Schreibtisch fuhren. Doch die Zeiten ändern sich: Entwicklungen vor allem in US-amerikanischen und kanadischen Unternehmen zeigen, dass die Arbeit von zu Hause zum Regelfall werden kann und das eigene Büro im Unternehmen die Ausnahme sein wird.
  • Wissensarbeit – drei unterschiedliche Zusammenarbeitsmodelle: Coordination, Collaboration, Cooperation | der wissensarbeiter
    “collaboration means ‘working together’. That’s why you see it in market economies. markets are based on quantity and mass.”
    “cooperation means ’sharing’. That’s why you see it in networks. In networks, the nature of the connection is important; it is not simply about quantity and mass …”
    “…collaboration happens around some kind of plan or structure, while cooperation presumes the freedom of individuals to join and participate. He (Jérôme Delacroix) also says that cooperation, not collaboration, is a driver of creativity.”
  • Hirnforschung: Vom geistreichen Nichtstun | ZEIT ONLINE
    Zur Ruhe kommen? Dafür ist in der Informationsgesellschaft kaum Zeit. Dabei verhilft Muße oft zu den besten Ideen. von Ulrich Schnabel
  • 30 Little-Known Features of Facebook, Twitter, and More

    Which features of Facebook, Twitter, and the other major social networks have perhaps slipped under our noses? I went hunting for some of these little-known features and came up with over two dozen new tricks and tools to try for Facebook, Twitter, LinkedIn, Google+, Pinterest, and Instagram.

    Read ahead to learn all 30 little-known features (and see which ones you might already know!).

  • Mitarbeiter bestimmen Arbeitszeit und Gehalt selbst
    Mehr Demokratie im Unternehmen wagen – was nach Sonntagsrede klingt, ist tatsächlich möglich. Arbeitszeit, Gehalt und sogar Vorgesetzte bestimmen Mitarbeiter heute selbst. Kann das gut gehen?
  • How To Be Efficient: Dan Ariely’s 6 New Secrets To Managing Your Time
    The world is not designed to help you achieve your long term goals. Passivity is not going to get you where you want to go.
    Control your environment or it will control you. Optimize your workspace for what you need to achieve.
    Write the things you need to do down on your calendar. You’re more likely to do what you write down.
    You have about 2 hours of peak productivity, usually early in the morning. Protect those hours and use them wisely.
    Meetings, email, multitasking and structured procrastination are the biggest time wasters.
    No, you don’t need an email break. Switching tasks reduces effectiveness as your brain transitions. The more you do it, the less effective you are.
  • In focus: The art of collaboration – Virgin.com
    One of the constant threads that has run throughout our focuses this year has been the idea of people working closer together, be it through the sharing economy or as part of a start-up community, brands big and small are seemingly clamouring to reap the mutual benefits of collaborating with one another.
  • Unendlich Urlaub? Unendlich Home-Office? Zwischen unendlicher Selbstoptimierung und Selbstausbeutung steht die Kultur des (Selbst-)Vertrauens. – Karlshochschule International University
    Bäm! Bäm! Kurz hintereinander haben zwei ziemlich große Unternehmen ein deutliches Signal an ihre derzeitigen und zukünftigen Mitarbeiter gesendet. Inspiriert wurden sie vermutlich durch ein Unternehmen namens Netflix. Worum geht es? Um Freiheit und Selbstbestimmung. Auf den ersten Blick. Netflix und Virgin gestehen ihren Mitarbeitern so viel Urlaub zu wie sie wollen, sofern – und jetzt kommt der Stolperstein – die Leute ihre Aufgaben erledigen. In die gleiche Kerbe schlägt nun Microsoft Deutschland. Das Unternehmen will ihren Mitarbeiter völlige Freiheit bei der Wahl ihres Arbeitsortes lassen. Das feste Büro wird aufgelöst, keine Anwesenheitspflicht mehr im Office. Man darf kommen, muss aber nicht. Man erhält – wenn man denn mal kommt – flexible Arbeitsplätze und Konferenzräume zu Besprechungen. Möglichkeitsräume statt Zwangsanstalten.
  • Neue Horizonte | DoSchu.Com
    Nun ist es fast vollbracht: Das Büro ist in den Coworking Space combinat 56 umgezogen; privat zieht es mich weiter südlich. Internet und Social Web machen neue Formen des Arbeitens möglich. Wie häufig hatte ich Termine beim Kunden in letzter Zeit? Bis auf einen regelmäßigen Auftrag mit vor-Ort-Einsatz liefen viele Arbeiten digital. Oder konzentriert an Tages-Workshops. Das Arbeiten aus dem europäischen Ausland ist problemlos möglich – also auf geht’s.
  • Reverse Mentoring: Fragen und Antworten « centrestage.de
    Auf dem Corporate Learning Camp (#clc14) in Frankfurt habe ich eine Session zum Thema “Reverse Mentoring – Einblicke & Lessons Learned” gehalten. Die Session war gut besucht und für die meisten Teilnehmer war Reverse Mentoring als Format zur Führungskräftequalikation ein bekanntes Konzept. Die spannendsten Fragen und Antworten möchte ich an dieser Stelle vorstellen.
  • Are we on the edge of a new, collaborative paradigm? – SocialStory
    These networks have opened up the means for people to connect, share information, and work together on an unprecedented scale, revolutionizing the way we conduct everything from science to business to social innovation. Yet despite the potentially game-changing implications of collaboration in twenty-first-century society, we must be careful, according to Alfred, not to overlook the challenges and pitfalls it carries with it.
  • Why Social Media Will Fundamentally Change Business | MIT Sloan Management Review

    Social media is still new enough that many executives wonder what, if any, long-lasting impact it will have on how business is conducted. Is it worth jumping on the bandwagon? Or conversely, is it wiser not to jump, but to wait until there’s greater clarity on whether social is here to stay?

    Both these questions have a one-word answer.

    Jump.

Alle besonders lesenswerten Lesezeichen gibt es auf Pinboard: “INJELEA-Lesenswertes“. Und natürlich auch zum Abonnieren als RSS-Feed ;-)

Viel Spaß beim Lesen, ein gutes Rest-Jahr und erfolgreiches Adventskalender-Schokoladen-Weihnachtsmann-Sammeln.

Live long and prosper!

One more thing…

Da hätte ich noch etwas zur Vorfreude auf nächstes Jahr. Im ersten Halbjahr soll Star Trek: Renegades herauskommen ;-) Es ist ein crowd supported Fan-Projekt unter anderem mit den Original-Schauspielern Admiral Pavel Checkov und Commander Tuvok… also Walter Koenig und Tim Russ :-)

[ Direktlink YouTube-Video ]

Über das Torpedieren eines Social Business Projektes

Alexander Kluge ist am 13. Und 14. auf der SocialConnections in Stockholm. Er dreht diesmal den Spieß um und fragt, wie man am besten das Projekt “Enterprise Social Network” torpedieren kann. Zur Vorbereitung bittet Alexander auf seinem Blog um Hilfe:

Also, liebe Social Business, Enterprise 2.0 und ESN Mitstreiter, liebe Digital Workplace Enthusiasten und Collaboration Prediger: was würdet Ihr tun, wenn Ihr auf der anderen Seite sitzt, um so ein Projekt zu verhindern?

Es gibt bereits viele Anregungen in den Kommentaren. Auch mir fielen ein paar Punkte ein:

  • Social Analytics als wichtiges Teilprojekt budgetieren, um die Beteiligung der Mitarbeiter und den ROI (Return On Investment) zu messen. Den Betriebsrat nicht, ich wiederhole, NICHT informieren… der kommt schon von alleine.
  • Mit dem IT-Leiter besprechen, dass das IT-Budget für ein wichtiges Releasewechsel, Erweiterung, Umstellung etc. einer ERP-Software wie SAP für die nächsten 2 Jahre ausgeschöpft sein wird.
  • Alternativ dem IT-Leiter klarmachen, dass sein Budget wohl beschnitten werden wird, weil es ein strategisches Projekt ist und er keine Entscheidungsbefugnis in ein solchem Changeprojekt hat. Da würde wohl HR (oder je nach Unternehmen die Unternehmenskommunikation) diesmal den Lead haben.
  • Verkünden, dass man mit dem Projekt eine Effizienzsteigerung in wichtigen Bereichen wie Produktentwicklung, Produktion (ersetze/ergänze sinngemäß für entsprechendes Unternehmen) erreichen werde. Die Bereichsleiter verstehen, dass es zu Personaleinsparungen kommen wird, sie übergangen werden und ihre Macht (gleich Mitarbeiteranzahl und Budget) beschnitten wird. Das ruft übrigens auch den Betriebsrat auf den Plan…
  • Die Einführung des Digital Workplace zum wichtigen Bestandteil des Projektes machen. Nebenbei bei der Projektpräsentation auf einer Folie als 10. Aufzählungspunkt fallen lassen, dass dann Uhrzeit und Ort der Arbeit weder beim normalen Mitarbeiter noch beim mittleren Management eine Rolle spielen werden. Irgendjemand wird das mit Sicherheit sehen, bemerken, dass der Punkt versteckt werden sollte, und in der Kaffeeküche lästern und verbreiten. Das ruft Bereichsleiter, Abteilungsleiter, Mitarbeiter, Familienmitglieder und …den Betriebsrat auf den Plan.
  • Einfließen lassen, dass die Unternehmenskommunikation zukünftig komplett über das interne Facebook laufen wird. Das schließt – natürlich und nebenbei erwähnt – die bisher gedruckte Mitarbeiterzeitschrift (MAZ) mit ein. Auf jeden Fall darüber in der MAZ berichten. Nach deren Auslieferung rufen mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrates sowie mehrere Dutzend Pensionäre/Ruheständler an und beschweren sich, dass sie vom Kommunikationsfluss abgeschnitten werden.

Welche Ideen haben Sie dazu? Was haben Sie schon erlebt oder… sogar selbst eingesetzt?

Für weitere Anregungen bitte bei Alexander Kluge kommentieren:

Wie torpediert man ein Social Business Projekt?

P.S. Am besten funktioniert das Torpedieren natürlich, wenn man selbst sehr, sehr engagiert bei diesem Facebook-Intranet-Projekt mitmacht.

Vernetzte Unternehmen: Lang lebe das Netzwerk!

Heute bin ich in Frankfurt zur Networking Nite in Frankfurt zum Themenabend „Das vernetzte Unternehmen – Zukunftsmusik oder Realität?“

Heute bin ich in Frankfurt zur Networking Nite in Frankfurt zum Themenabend „Das vernetzte Unternehmen – Zukunftsmusik oder Realität?„. Die Networking Nite bietet jungen Profis aus der Kommunikationsbranche die Gelegenheit zum Treffen, Kennenlernen und Austauschen:

Der networking nite-Vortrag gibt Einblicke in spannende Themen und Trends. Experten aus Agenturen, Unternehmen oder Wissenschaft berichten aus ihrem Arbeitsalltag, präsentieren Best Practices, geben Impulse und stellen sich bei der anschließenden Diskussion euren Fragen.

[ Idee ]

Kommunikation: Netzwerk-/Systemmodell

Ich erzähle etwas zum Thema Social Business, denn ein Social Business kann nur als vernetztes Unternehmen funktionieren – intern und extern vernetzt. Als PRler lege ich auch Wert darauf, dass Kommunikation eben doch nicht nach dem Sender-/Empfängermodell sondern eben auch nach Netzwerk- oder Systemmodellen funktioniert. Ich freue mich über den Austausch und die Diskussionen. Mit dabei als Referent ist Thorsten Meffert, der als Head of Marketing & Sales Support bei der Schenker Deutschland AG unter anderem für das Intranet des Unternehmens und dessen Relaunch verantwortlich ist.

Die Welt ist ein Dorf – Ende September habe ich Thorsten Meffert auf dem IOM SUMMIT in Köln kennengelernt :-)