Unterlassungserklärung: Aus Mannschafts- wird Spielerkabine.net

Die Jungs aus der ehemaligen Mannschaftskabine sind jetzt in der Spiel…

Die Jungs aus der ehemaligen Mannschaftskabine sind jetzt in der Spielerkabine – SPIELERKABINE.net. Sie sind weiterhin eine Mannschaft ohne Angestellte und großes Geld, aber sie dürfen sich nicht mehr so nennen: 

Der Veranlasser für diese Unterlassungsaufforderung ist ein Student der Rechtswissenschaften, wohnhaft in Hamburg, namens Tobias Kläner. Dieser hat sich am Freitag den 18.05.2007 (3 Tage nach der Pressemitteilung der MFG zum BWeb2.0 Challenge mit dem Titel „50.000 Euro für Preisgeld für innovative baden-württembergische Web 2.0-Projekte“ und am selben Tag, an dem wir bei deutsche-startups.de und förderland.de genannt wurden) die Domain Mannschaftskabine.tv registriert. Am Montag drauf hatte Tobias Kläner bereits die entsprechende Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen lassen. Das haben wir leider erst am 27. Juni gemerkt, als es darum ging, unsere eigene Markenanmeldung zu vervollständigen.

[ Packt die Taschentücher aus – es gibt Tränen wegzuwischen ]

Einerseits dumm gelaufen, jedoch haben die Jungs haben ihre Lehre daraus gezogen und weisen andere darauf hin:

Denjenigen Start-Ups, die ihre Namen noch nicht haben schützen lassen, wollen wir an dieser Stelle wärmstens ans Herz legen, das zeitnah zu tun. So eine Unterlassungsaufforderung macht zwar, schön eingerahmt und in die Küche gehängt, bestimmt viel her, ist aber eigentlich Post, über die sich keiner freut, erst recht nicht, wenn man schon viel Arbeit in so ein Projekt gesteckt hat!

Kopf hoch, liebe Spieler! Meine Daumen habt Ihr! 

Meine Meinung 

Andererseits sehe ich persönlich die Geschichte so, dass hier eine Geldverdienungsabsicht dahinterstehen dürfte. Mal wieder wie in so vielen Fällen, in denen Anwälte (oder solche, die es gerne wären) zu einem Dialog nicht bereit sind und lieber auf ihren Geldbeutel schauen. Alles natürlich im Rahmen des Gesetzes…

Nun ja, zumindest kann sich Herr Tobias Kläner sicher sein, dass er "googlebar" ist und von potentiellen Arbeitgebern im Netz gefunden wird. Ob das allerdings jetzt oder gar in wenigen Jahren noch positiv ist – das wage ich zu bezweifeln.

Glücklicherweise gibt es auch Anwälte, die zwar durchaus kriegerisch sein mögen, aber auf der richtigen Seite der Macht stehen :-) 

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.