Unternehmenskultur 2.0 – Beiseite treten und lernen

Anders als bei schriftlichem Text ist bei Podcasts das schnelle Scanne…

Anders als bei schriftlichem Text ist bei Podcasts das schnelle Scannen und Springen nicht möglich. Doch in letzter Zeit fasziniert mich das Podcastblog "Interne Kommunikation": Kurz, knackig und auf den Punkt gebracht gibt es Informationen zum Thema.

Heute morgen habe ich den Wechsel der Perspektive gehört

Elektronische Medien sind zentrale Schnittstellen des Umgangs von Menschen miteinander und mit ihren betrieblichen Aufgaben. Elektronische Medien machen sonst verborgene kulturelle Effekte und Grundannahmen sichtbar – für die Individuen selbst, für die Organisation und für Außenstehende.

Da müsste Edgar H. Schein seine Freude daran haben ;-)

Organisationale Innovation muss nicht teuer sein, aber sie kann viel bewirken. Die freie Meinungsäußerung der Mitarbeiter über Web 2.0, über Web Media, über We Media, wie auch immer – die freie Meinungsäußerung der Mitarbeiter zwingt die Unternehmensführer zunächst sich selbst zu hinterfragen. Was ist das Risiko für mich, für meine Rolle? 

Doch wer hier nur Gefahren wittert und die alten Regel um jeden Preis bewahren will, bringt sich selbst um den Erfolg. Die Voraussetzung für den Neuanfang: Ein Perspektivwechsel ganz oben.

Eine Unternehmenskultur 2.0 würde der Erkenntnis folgen

[…] dass unter den richtigen Umständen Gruppen bemerkenswert intelligent sind. Sie sind oft intelligenter als die intelligentesten Mitglieder der Gruppe.

Eine Gruppe müsse nicht dominiert werden. Beispiele zeigten, dass eine elektronisch unterstützte Gruppe tatsächlich bessere Ergebnisse erzielen könne als die jeweils beste Einzelperson für sich. Für die Führung bedeutet dies: 

Führung kann auch bedeuten, im richtigen Moment ein, zwei Schritte zurückzutreten und auf diejenigen zu hören, die näher an der Quelle sitzen.   

Oder wie es Dieter Nuhr sehr provokant zwar in einerm anderen Zusammenhang aber doch sehr treffend formuliert hat:

Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten. 

Übrigens: Es kommt auch noch der Hinweis auf das aktuelle Buch von Frank Martin Hein "Elektronische Unternehmenskommunikation" – wie praktisch, das es bei meinem Lese-Reboot dabei ist :-)

Autor: Frank Hamm

Frank Hamm](https://frank-hamm.com) (* 14. April 1961 in Ingelheim am Rhein) ist ein deutscher Kommunikationsberater, Blogger und Autor. Hamm lebt in der Ortsgemeinde Selzen (Rheinhessen). Im INJELEA-Blog behandelt er seit 2005 Fachliches aus Kommunikation, Produktivität, Kollaboration und Intranets. Als Der Entspannende berichtet Hamm über Wandern, Genuss und Kultur in Deutschland. Sein gleichnamiges Blog gehört zu den etablierten deutschsprachigen Wanderblogs. Subjektives aus Raum und Zeit veröffentlicht er in seinem Kolumnen-Blog Der Schreibende. In den Sozialen Medien ist Hamm aktiv auf Twitter als @DerEntspannende und als @fwhamm, auf Facebook als Der Entspannende und auf Instagram als Der Entspannende. Nachrichten und Anfragen beantwortet Hamm per E-Mail via frank@frank-hamm.com.