Thomas Hinrichs würdigt Wilma Jostes, die nach 40 Jahren ARD-aktuell verläßt. Viele waren gekommen,
[…] um die hochgeschätzte Leiterin des legendären Bildarchivs von ARD-aktuell in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Wilma Jostes ist selbst eine Legende, seit heute noch ein bisschen mehr. Als jüngerer Kollege ist das ein Grund zur Demut. Dann nämlich, wenn Kollegen wie Wilma Jostes, sagenhafte 40 Jahre bei ARD-aktuell, anfangen zu erzählen. “Weißt Du noch, damals, der Sechs-Tage-Krieg…”, und man steht andächtig daneben und lauscht und denkt sich: Wahnsinn. Und dann wird der Prager Frühling zum Thema und wie das journalistisch damals geschaukelt wurde. Unglaublich.
Thomas Hinrichs erkennt, dass die Menschen wichtig sind. Wichtiger als all die funkelnde Technik, die uns im Alltag immer wieder blendet. Bei allem Sturm um das jeweils Neueste, Aktuellste, Schreierischste ist es Erfahrung, die zählt. Die Erfahrung der Alten.
Der Artikel zeigt auch etwas, was in den letzten Wochen hier und an anderen Stellen vermehrt ein Thema war: Respekt. Respekt vor Menschen und ihrer Persönlichkeit. Respekt verdient man sich aufgrund seiner Leistungen aber auch aufgrund seiner Persönlichkeit, seines Karmas. Und wenn Thomas Hinrichs eine verdiente Kollegin würdigt, dann hat sie es verdient.
Eine Straße sollte man nach ihr benennen, wenn auch nur ein kleine, sagte eine Zuschauerin in einem eingespielten Film.
Eine Straße hat INJELEA leider nicht. Aber dieses Blog. Deswegen habe ich diesen Artikel nach ihr benannt, nach Wilma Jostes.