Die allerbeste aller Ehefrauen und ich lieben Lebensmittel. Weil wir gerne gut essen und gerne gut trinken. Dies erfordert auch gelegentliche Einkäufe (auch wenn wir gerne in Restaurants gehen).
Am Donnerstag erwischte es mich und den , ist Eiein Gang zu Lässt man die Möglichkeit, ständig in Restaurants zu gehen und nie selbst zu kochen, aussen vor, dann erfordert diese Liebe auch den Gang zu einem Geschäft zwecks Einkaufs. Am Donnerstag erwischte es mich und das E center Nieder-Olm. (Beim Editieren habe ich mich und den Text wohl verhaspelt. Hiermit korrigiert.)
Bewaffnet mit einem Einkaufszettel, den ich nicht selbst geschrieben hatte (was das Einkaufen erschweren kann), stürmte ich – weiterhin bewaffnet mit Zeitmangel – in den oben erwähnten Markt. Zunächst verlief mein Einkauf zufriedenstellend.
Dann jedoch waren laktosefreie Sahne und laktosefreier Frischkäse fällig, und Hilflosigkeit machte sich breit. Ich mag einen etwas (geistig?) verwirrten Gesichtsausdruck gezeigt haben. Jedenfalls bot mir eine der Marktangestellten ihre Hilfe (beim Einkaufen) an.
Ich: Ich brauche … (s.o.) und weiß nicht …
Sie: Folgen Sie mir bitte …
Zügigen Schrittes durchquerten wir den Markt bis zu der laktosefreien Sahne
Sie: Wieviel brauchen Sie denn?
Ich: XYZ Gramm
Sie (holt die Sahne aus dem Regal): Bitte schön.
Weiter ging es zum laktosefreien Frischkäse, wo sich die Szene wiederholte. Eine weitere Kundin fragte nach einem Produkt, die Marktangestellte wendet sich noch zu mir um…
Sie: Brauchen Sie sonst noch etwas?
Ich: Ja, aber ich muss noch überlegen … Bedienen Sie doch bitte die Kundin…
Kurze Zeit später (ich wühlte mich gerade durch die restlichen Positionen meines Einkaufszettels) stand sie wieder vor mir.
Sie: Was brauchen Sie denn noch?
Ich: TK Zuckerschoten.
Wieder zügigen Schrittes begaben wir uns zur Tiefkühlabteilung. Eine kurze Recherche ergab
Sie (fürchterlich enttäuschter Gesichtsausdruck): Es tut mir leid, wir haben wohl keine … aber kommen Sie doch bitte mit zur Frischwarenabteilung…
Zügigen Schrittes ging es zur anderen Abteilung mit frischem Obst und Gemüse – natürlich am entgegengesetzten Ende des Marktes. Zwar gab es so etwas wie Zuckerschoten … aber mit einer anderen Bezeichnung. Sie war sich nicht sicher. Und ich schon gar nicht. Sie entschuldigt sich mit dem fürchterlich enttäuschten Gesichtsausdruck. Ich tröste sie, schließlich bräuchte ich die Zuckerschoten erst am nächsten Tag..
Auf dem Rückweg trafen wir auf halber Strecke (fast im Zentrum des Marktes) eine Kollegin von ihr. Ich hörte nur: "Zuckerschoten". Dann "übernahm" mich die Kollegin. Sie führte mich wieder zurück quer durch den Markt und übergab mir diese Zuckerschoten (mit der anderen Bezeichnung). Die Kollegin war sicher: "Das sind Zuckerschoten!". Stimmt, das waren sie. Bis gestern Abend :-)
Ich liebe Lebensmittel. Und freundliche MitarbeiterInnen. Vielen Dank!